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"Die nächsten Schüsse müssen sitzen"
Alemannia Aachen sucht Verstärkungen

Foto: Thorsten Tillmann
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Vor dem Spiel gegen den SV Rödinghausen ist Alemannia Aachens Trainer Fuat Kilic nicht zu beneiden. Ihm sind zuletzt die Spieler ausgegangen.

Neben der sportlichen Misere - nur fünf Punkte aus fünf Spielen - kämpfen die Aachener schon zu Beginn der Saison mit einer Verletzungsseuche. Zudem haben zwei Spieler, die erst im Sommer verpflichtet wurden, den Verein wieder verlassen.

Zunächst verletzte sich Ersatz Nikolai Rehnen, der am Meniskus operiert werden muss und die komplette Hinrunde ausfällt. Dann der nächste Schock: David Bors muss pausieren. Der Torjäger kam vom Bonner SC, um am Tivoli weiter Tore zu schießen. Nach vier Liga-Einsätzen und einem Tor für Aachen verletzte sich der Stürmer schwer. Der 24-Jährige erlitt einen Kreuzbandriss und wird gut ein halbes Jahr lang ausfallen.

Zudem haben Sergio Gucciardo (SV Lippstadt) und Gary Noel (Rot-Weiß Koblenz) Alemannia Aachen wieder verlassen. Noel kam für Aachen in vier Spielen 119 Minuten zum Einsatz, ein Treffer gelang ihm nicht. Er war von Weiche Flensburg zur Alemannia gewechselt. Gucciardo, der vom SC Paderborn II kam, absolvierte keine einzige Pflichtspiel-Minute für die Schwarz-Gelben.

"Wir wollen durch personelle Veränderungen in der Offensive neue Impulse setzen und eine größere Präsenz und Effektivität erreichen. Wir müssen in der Offensive nachlegen, daher war es wichtig, dass wir Budget freimachen", erklärt Fuat Kilic in den "Aachener Nachrichten" die Abgänge der Offensivkräfte.

Trainer Kilic, der auch Sportlicher Leiter in Aachen ist, ist nun auf der Suche nach einem bis zwei Offensivkräften sowie einen Torwart. Infrage kommen nur vertragslose Spieler, die auch nach der Schließung des Sommer-Transferfensters am 2. September weiter verpflichtet werden dürfen. Kilic in den Aachener Medien: "Wir werden in Deutschland, aber auch im Ausland sehen, wer zu uns passt. Und dann hoffen, dass wir vielleicht einen zweiten Imbongo aus dem Ärmel schütteln. Einen Schnellschuss werden wir nicht landen, die nächsten Schüsse müssen sitzen."

Am Samstag kommt der Tabellenführer zum Tivoli

Am Wochenende kommt es für die Alemannia am 7. Spieltag zu einem echten Härtetest. Der SV Rödinghausen gastiert am Samstag ab 14 Uhr am Tivoli.

Der Tabellenführer der Regionalliga West schaltete erst am Mittwochabend Preußen Münster aus dem Westfalenpokal aus. Rödinghausen kommt mit großem Selbstbewusstsein nach Aachen. Das weiß auch Kilic: "Da kommt schon eine enorme Wucht auf uns zu. Kaum ein Rödinghausen-Spieler ist unter 1,85 Meter. Da müssen wir bei gegnerischen Standards enorm aufpassen. Der Gegner agiert sehr robust und konsequent in den Zweikämpfen. Er wird uns alles abverlangen."

Die Alemannia konnte für das Duell mit dem SV Rödinghausen rund 3.500 Tickets im Vorverkauf absetzen. Insgesamt werden gut 5.000 Zuschauer auf dem Tivoli erwartet. Nach zehn Aufeinandertreffen in der Regionalliga West spricht die Bilanz für die Alemannen, die in bislang sieben Spielen als Sieger hervorgingen. Eine Partie endete unentschieden und zweimal hatte Rödinghausen das bessere Ende für sich.

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