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Achim Weber über Wuppertal, RWE und RWO

Achim Weber hat für Wuppertal, Oberhausen und Essen gespielt.
Achim Weber hat für Wuppertal, Oberhausen und Essen gespielt. Foto: privat
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Beim Fußball-Regionalligisten Wuppertaler SV steht die Insolvenz vor der Tür. RevierSport hat mit Achim Weber, einem ehemaligen Verantwortlichen und Spieler des WSV gesprochen.

Achim Weber (51), der 124 Spiele (65 Tore) für RWO und 47 Partien (22) für RWE absolvierte, ist mittlerweile mit seiner Marketing-Agentur "16 METER" selbstständig und verfolgt die Regionalliga West als interessierter Fan. Für den Wuppertaler SV war er in 64 Spielen aktiv und erzielte 30 Tore. Zwei Jahre war er auch als Sportvorstand, der damaligen WSV-Initiative "2.0." verantwortlich. Nun spricht er er im RS-Interview über die aktuelle Lage beim WSV.

Achim Weber, wie sehr überrascht Sie das, dass der Wuppertaler SV einmal mehr finanzielle Sorgen hat? Überhaupt nicht. Ich will auch gar nicht so weit in die Vergangenheit blicken. Aber: als wir vor einigen Jahren gemeinsam mit Jörg Wolff die Initiative "WSV 2.0" ins Leben riefen, waren wir auch auch auf einem guten Weg. Wir haben immer darauf geachtet, dass der WSV am Ende der Saison eine schwarze Null auf dem Konto hat. Als ich dann nach zwei Jahren zurückgetreten bin, war ich schon verwundert. Nur wenige Tage nach meinem Rücktritt ist mir zu Ohren gekommen, dass ein Spieler beim WSV verpflichtet wurde, der plötzlich drei Verträge besaß. Da wusste ich, dass es in ein paar Monaten, Jahren knallen wird. Schließlich hat der schlechteste Mathematiker Wuppertals den WSV übernommen.

Wen meinen Sie damit? Ich werde keine Namen nennen. Jeder, der sich rund um den Wuppertaler SV interessiert, wird wissen, wen ich meine.

Kann es den Wuppertaler SV überhaupt ohne Friedhelm Runge geben? Das ist keine einfache Frage (lacht). Ich kann nur für mich sagen, dass Freidhelm Runge sich immer an alle Absprachen gehalten kann. Als er zurückgetreten ist, war er sehr traurig. Er wurde wie eine Kuh durch das Dorf getrieben. Ich glaube, dass Herr Runge wieder seinem Kind, dem Wuppertaler SV, helfen will, um auch selbst ins positive Licht zu kommen. Aber das ist auch völlig okay. Solange der WSV der Stadt, den Sponsoren kein Vertrauen schenkt, wird er immer von Herrn Runge abhängig bleiben. Und Herr Runge ist ja auch nicht mehr der Jüngste. Er kann nicht dauerhaft eine Lösung sein.

Wie beobachten Sie die Lage bei Rot-Weiß Oberhausen? Das ist ein vorbildlicher Verein. RWO ist sehr sympathisch und im ganzen Ruhrgebiet angesehen. Hier wird nie mehr Geld ausgegeben, als das, was man hat. Ich denke, dass RWO auch in der neuen Saison, trotz der Sparmaßnahmen, oben mitspielen wird.

Und Rot-Weiss Essen, auch einer Ihrer Ex-Klubs...? Vorweg: RWE gehört für mich in Fußball-Deutschland neben dem FC St. Pauli und Union Berlin zu den Kult-Klubs. es gibt Traditionsklubs und so weiter, aber Pauli, Union und RWE sind Kult. Das habe ich in den letzten Jahren, egal, wo ich unterwegs war, immer zu hören bekommen. Ich glaube, dass Essen nach dem Trainerwechsel nun wirklich reif für den Aufstieg ist. Die Verantwortlichen sollten jetzt auch nicht drumherumreden, sondern Taten folgen lassen. Für RWE zählt nur der Aufstieg.

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