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Frohnhausen erfüllt sich großen Traum

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VfB Frohnhausen, VfB Frohnhausen
VfB Frohnhausen, VfB Frohnhausen Foto: Thorsten Tillmann
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Die Frohnhausener Löwen buchen erstmals eine Finalrunden-Fahrkarte. Für die Überraschungsteams ist in der Endrunde Schluss, derweil siegen der ESC Rellinghausen und SV Burgaltendorf in der vermeintlich schwersten Gruppen-Konstellation.

Endlich hat es der VfB Frohnhausen vollbracht: Seit Jahren warten die Löwen darauf, es in die Finalrunde der Essener Stadtmeisterschaften zu schaffen. "Ich bin erst ein halbes Jahr in Frohnhausen, aber der Trainer hat mir gesagt, dass das etwas ganz Besonderes ist", strahlte Angreifer Kevin Zamkiewicz, der mit sechs Treffern einen großen Anteil an dem Erfolg des VfB trug und nun beste Aussichten auf die Torjäger-Kanone hat: "Das wäre natürlich eine schöne Nebensache. Aber weit zu kommen, ist mir wichtiger. Am Sonntag muss die Halle beben."

Gejubelt wurde nach dem entscheidenen Sieg über Blau-Gelb Überruhr, mit dem sich der VfB Frohnhausen zum Gruppensieger krönte, jedoch nicht. Der Grund: Frohnhausen-Zehner Hassan Al Hamad bekam einen Ball aus kürzester Distanz an den Kopf und musste anschließend von einem Notarzt behandelt werden.

Überraschungsteams scheiden aus

Einen Grund zum Feiern hatten auch die beiden Überraschungsteams nicht. C-Ligist BV Eintracht lag bereits nach zwei Partien abgeschlagen am Tabellenende. Kreisliga-B-Klub NK Croatia durfte nach einem anfänglichen Erfolg über den SC Frintrop sogar mit einem Auge auf die Finalrunde schielen, unterlag aber zum Tagesabschluss dem FSV Kettwig im entscheidenen Duell.

Der Knoten ist endlich geplatzt

Dennis Linka, Co-Trainer ESC Rellinghausen

Bereits am Vormittag wurde die Kracher-Konstellation mit den drei Landesliga-Rivalen ESC Rellinghausen, SV Burgaltendorf, SF Niederwenigern und den oberligaerfahrenen Kickern vom A-Ligisten RuWa Dellwig mit Spannung erwartet. Viele Zuschauer stuften den ESC Rellinghausen, im bisherigen Turnier noch nicht wirklich in Tritt gekommen, als Zitter-Kandidaten ein. Doch das Team von Trainer Marco Guglielmi strafte die Kritiker lügen. Ohne Punktverlust schnappten sie sich die Krone in der von RuWa-Trainer Hansi Wüst bezeichneten "Killer-Gruppe". "Es ist endlich der Knoten geplatzt. Wir haben in allen drei Spielen voll überzeugt", strahlte Co-Trainer Dennis Linka, während Cheftrainer Guglielmi bereits zum Feiern in der Kabine verschwunden war. Das Wichtigste für Linka: "Die Jungs hatten richtig Spaß. Wenn wir unsere Form auf Sonntag übertragen, dann ist alles möglich."

SVB ist trotz schwacher Leistung weiter guter Dinge

Während sich Rellinghausen vom Zitter-Kandidaten zum Top-Favoriten katapultierte, erhielt die Euphorie beim SV Burgaltendorf einen herben Dämpfer. Der Vorjahressieger schien mit 9:0-Siegen im bisherigen Verlauf zum zweiten Titel in Serie zu marschieren. Doch am Samstag sah Trainer Philip Kruppe "den mit Abstand schwächsten Hallentag". Zwar folgte Burgaltendorf dem ESC Rellinghausen als Zweiter in die Finalrunde, doch der Titelverteidiger war nach einer zwischenzeitlichen Niederlage gegen den ESC (2:3) sogar auf Schützenhilfe und einen eigenen Erfolg angewiesen. Im letzten Spiel mühte sich Burgaltendorf mit einem 4:2 über RuWa Dellwig zum Finalrunden-Ticket. "Jetzt geht es darum, den Mund abzuputzen und am Sonntag ein ganz anderes Gesicht zu zeigen", erklärte Kruppe, der trotz Leistungs_Einbußen weiter an die erste Titelverteidigung bei der 24. Ausgabe glaubt: "Natürlich bleibt der Sieg das Ziel. Am Sonntag wird die Tagesform und das nötige Spielglück eine große Rolle spielen."

Kray will das Maximum

Eine Leistungssteigerung am Sonntag erhofft sich auch Muhammet Isiktas. Der Trainer des FC Kray sah, wie sich seine Truppe glanzlos, aber frühzeitig qualifizierte. Dabei blieb der Landesligist seiner Linie treu: Ihr Abschlussspiel können die Krayer einfach nicht gewinnen. Genau wie in den ersten drei Runden machten sie zuerst das Weiterkommen mit zwei Siegen dingfest, kassierten dann aber eine 2:3-Pleite von 84/10 Bergeborbeck - und verzockten damit sogar noch den Gruppensieg. "Mit den ersten beiden Spielen war ich einverstanden, die letzte Partie haben wir im Kopf verloren", meinte Trainer Isiktas im Anschluss. Dass es seine Mannschaft dieses Mal nur zum Gruppen-Vize schaffte, störte ihn nicht sonderlich: "Wir haben unser Ziel erreicht und wollen am finalen Sonntag natürlich das Maximum rausholen." Damit ihr Vorhaben gelingt, hofft der FCK auf eine rechtzeitige Genesung von Wirbelwind Elias Elouriachi, der erst dreifach traf, sich dann aber an der Leiste verletzte. Er will am Sonntag spontan über einen möglichen Einsatz entscheiden.

Derweil konnte Bergeborbecks Trainer Olaf Rehmann sein Glück kaum fassen: "Ein super Gefühl! Wir haben auf den zweiten Platz geschielt, aber dass wir Kray schlagen und als Erster weiterkommen, das hätte ich nicht gedacht." Daher hat 84/10 die Vorgabe für die Finalrunde schon durch das Weiterkommen erreicht: "Unser Ziel ist es, mindestens Achter zu werden."

Einen Platz unter den ersten Acht - und damit die Chance auf den Titel - haben außerdem sicher: Blau-Gelb Überruhr, DJK Sportfreunde Katernberg, FSV Kettwig

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