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Achtelfinale erreicht, aber Sorgen um Naldo

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Schalke: Achtelfinale erreicht, aber Sorgen um Naldo
Foto: firo
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Wenn in der Nordkurve der Gelsenkirchener Arena das Eurofighter-Lied von 1997 erklingt, dann ist das für viele Fans des FC Schalke 04 mit wunderschönen Erinnerungen verbunden.

Die Spieler aber dürfen den Song auch als ehrgeizigen Auftrag verstehen: Genau 20 Jahre nach dem Uefa-Cup-Sieg die Europa League zu gewinnen - das wäre ein Coup. Seit Mittwochabend stehen die Schalker im Achtelfinale: Nach dem 3:0-Sieg bei PAOK Saloniki gab es im Rückspiel gegen die Griechen ein 1:1 - das reichte.

Ganze Arbeit hatten vor der als Hochrisikospiel eingestuften Partie auch die Sicherheitskräfte geleistet. Vor den Stadiontoren blieben Krawalle aus, und auch während des Spiels gab es zum Glück keine Ausschreitungen.

Trainer Markus Weinzierl hatte sich bei für Schalker Verhältnisse durchaus großer Personalauswahl für eine dosierte Rotation entschieden. Die Dreier-Abwehrkette bildeten die Stammspieler Benedikt Höwedes, Naldo und Matija Nastasic, im Mittelfeld (Johannes Geis und Max Meyer) sowie im Angriff (Eric Maxim Choupo-Moting und Klaas-Jan Huntelaar) kamen frische Kräfte zum Einsatz. “Es ist die die dritte englische Woche am Stück, deshalb die Rotation”, erklärte Weinzierl. “Hinten geht es um Sicherheit, und vorne haben wir ja gute Alternativen.”

Es war allerdings ein Abwehrspieler, der erstmals für Gefahr sorgte: Bei einem Freistoß in Minute 21 prüfte Naldo Torwart Panagiotis Glykos, der eine sehenswerte Flugeinlage bot und parierte. Eine Minute später forderten die Griechen Elfmeter, als Giannis Mystakidis am Strafraumrand bei einem Kontakt mit Benedikt Höwedes zu Fall kam. Schiedsrichter Luca Banti aus Italien aber ließ das Spiel weiterlaufen - und dann ging es schnell in die andere Richtung: Eric Maxim Choupo-Moting spielte den Ball von links in den Strafraum, Alessandro Schöpf lief von rechts ein und schob die Kugel klug und gekonnt ins lange Eck. 1:0 nach 23 Minuten, 4:0 in der Gesamtrechnung - Schalke wusste: Das war endgültig der Einzug in die nächste Runde.

Aber wer sich zu sicher fühlt, macht Fehler. Nur zwei Minuten nach Schalkes Führungstreffer kam Efthymis Koulouris im Fünfmeterraum an den Ball, hinter ihm war Matija Nastasic mitgelaufen - und der steuerte den Ball unglücklich über die Linie des eigenen Tores. Ausgleich.

Die Partie verlief während der ersten Halbzeit dem Ergebnis entsprechend: ausgeglichen. Nach der Pause hatte Schalke mehr vom Spiel. Markus Weinzierl wollte es unbedingt gewinnen - auch, um das gute Gefühl eines Sieges mitzunehmen in das wegweisende Bundesliga-Heimspiel am Sonntag gegen 1899 Hoffenheim. Der Trainer wechselte deshalb nach 56 Minute Antreiber Leon Goretzka ein, der übereifrig startete: Er ging mit beiden Beinen voran in einen Zweikampf und sah folgerichtig die Gelbe Karte.

Der nächste Wechsel war nicht vorgesehen: Naldo musste in der 71. Minute wegen Adduktorenproblemen ausgewechselt werden, für den Brasilianer kam Holger Badstuber.

Beinahe hätte Schalke tatsächlich noch gewonnen, in der 85. Minute hatten die ersten Fans schon gejubelt: Doch nach dem Schuss des eingewechselten Thilo Kehrer kratzte ein griechischer Abwehrspieler den Ball noch mit höchstem Einsatz von der Linie, und in der Nachspielzeit scheiterte Benedikt Höwedes mit einem Flugkopfball an Torwart Glykos.

Es war kein Fußballabend, an den man sich lange erinnern wird, doch darauf kam es auch nicht an. Schalke hat seine Aufgabe erfüllt: Die Reise der Königsblauen durch Europa geht weiter.

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