DJK AfB Bochum II

KK7: Klaka ist der Kreisliga-Ronaldo

Schon am letzten Spieltag der Bochumer Kreisliga B1 stach ein Spieler der AfB 06 Bochum heraus: Kai-Uwe Klaka. Im Spiel gegen die DJK Hiltrop-Bergen feuerte er mit vier Toren ein Torfeuerwerk ab. Am vergangenen Spieltag gelang dem Sohn des Trainers Uwe Klaka ein erneutes Torfestival.

Im Spiel gegen den "vermeintlich Zweiten" SV Türkiyemspor Bochum II ging der AfB zunächst mit einem 1:3-Rückstand in die Pause. In der zweiten Hälfte gelang es dem Tabellenzehnten die Partie innerhalb von zehn Minuten zu drehen. "Türkiyemspor hat zwei Spiele weniger als der Tabellenführer Grumme und steht nur deshalb auf dem zweiten Rang. Daher war der Sieg für uns eine große Leistung", beschreibt Bernhard Dettlaf.

Der Geschäftsführer von 06 Bochum ist besonders stolz auf "den Mann der Stunde": Kai-Uwe erzielte zunächst die 1:0-Führung in "richtiger Torjägermanier". In der zweiten Halbzeit wurde der Stürmer im Strafraum gefoult und verwandelte den daraus resultierenden Elfmeter ohne Probleme. "Damit gelang ihm der wichtige 2:3-Anschlusstreffer, der bei unseren Jungs die zweite Luft freigesetzt hat." Den Siegtreffer erzielte - wie sollte es anders sein - Kai-Uwe Klaka, diesmal per Kopf nach einer Hereingabe von Pierre Pasch.

Kai-Uwe Klaka? Der KK7 der Kreisliga

"Kai ist einfach ein außergewöhnlicher Spieler", lobt Dettlaf seinen Schützling, der in zwei Spielen sieben Tore erzielte. Klakas großes Idol sei Cristiano Ronaldo. "Deshalb gehört ihm auch die Nummer Sieben", erklärt er schmunzelnd. Nicht nur auf dem Platz scheint der Torjäger mutig entschlossen zu sein: "Obwohl Kai aus Gelsenkirchen kommt, ist er Fan des BVB", fügt Dettlaf hinzu.

Sorgen, dass das "Ausnahmetalent" den Verein in Kürze verlassen wird, macht er sich erst einmal nicht. "Letzte Woche habe ich noch aus Flachs zu ihm gesagt: 'Junge, es geht um deine Vertragsverlängerung. Da muss jetzt mal was kommen.' Vier Treffer später musste ich dann zugeben, dass die Verlängerung für uns wohl teurer wird", sagt er grinsend. "Außerdem verstehen sich Vater und Sohn einfach gut", beschreibt Dettlaf, der die Leistungen des Stürmers jedoch nicht auf das Vater-Sohn-Verhältnis im Verein zurückführt. "Kai musste sich, wie jeder andere auch, in die Mannschaft kämpfen."

Dettlaf hat nicht nur für seinen Torjäger Lob übrig: "Hier ist eine super Mannschaft entstanden, die kämpfen kann. Ohne diese gute Abwehrleistung hätten wir das Spiel gegen Türkiyemspor nicht drehen können." Ziel der AfB ist es, "aus dem Abstiegsschlamassel herauszukommen und sich auf einem einstelligen Tabellenplatz zu etablieren." Wenn Kai-Uwe seine Form halten kann, sollte dies wohl kein Problem sein.