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2:2 in Bochum - Union verpasst direkten Aufstieg

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Der 1. FC Union Berlin hat die große Chance auf den direkten Aufstieg in die Fußball-Bundesliga in einem Herzschlagfinale verspielt. Nach dem 2:2 beim VfL Bochum am Sonntag geht es für die Eisernen als Zweitliga-Dritter nun in den beiden Relegationspartien gegen den Erstliga-16. VfB Stuttgart um den erstmaligen Aufstieg der Clubgeschichte.

Vor 24 500 Zuschauern im gut besetzten Ruhrstadion zerstörten Anthony Losilla (24. Minute) und Silvère Ganvoula per Foulelfmeter (49.) den Berliner Traum vom zweiten Platz in der Abschlusstabelle. Grischa Prömel, der den Strafstoß mit einem überflüssigen Foul eingeleitet hatte, sorgte für den Anschluss (83.). Drei Minuten ließ Joshua Mees die Gäste-Fans noch mehr hoffen - vergebens. Am kommenden Donnerstag in Stuttgart und am 27. Mai im Stadion An der Alten Försterei stehen die Relegationsduelle mit dem VfB an.

Das war umso ärgerlicher, weil der direkte Konkurrent und punktgleiche SC Paderborn im Parallelspiel mit 1:3 bei der SG Dynamo Dresden unterlag. Bochums Torschütze Ganvoula sah in der 72. Minute die Gelb-Rote Karte.

Union-Trainer Urs Fischer nahm nur eine Änderung nach dem 3:0 gegen den 1. FC Magdeburg vor. Für Joshua Mees rückte Felix Kroos aufgrund der größeren Erfahrung in die Startelf. Vorn sollte die Doppelspitze mit Sebastian Polter und Sebastian Andersson für die nötigen Tore sorgen. «Ich glaube schon, dass die Zwei gut funktioniert und harmoniert haben. Wir müssen das Spiel gewinnen», sagte Fischer bei Sky vor dem Anpfiff.

Die Bochumer, die die mäßige Saison gern mit einem Heimsieg abschließen wollten, beklagten gleich zehn Ausfälle. Da sich auch noch Sidney Sam, der wie sieben weitere VfL-Profis vor der Partie verabschiedet wurden, beim Warmmachen verletzte, rutschte Danilo Soares kurzfristig ins Team.

Angesichts des knappen Ein-Punkte-Rückstands auf Paderborn war die Hoffnung der rund 6000 mitgereisten Berliner Fans groß, dass es nach zehnjähriger Zeitliga-Zugehörigkeit mit dem direkten Erstliga-Aufstieg klappen könnte. «In solchen Spielen brauchst du den zwölften Mann», lobte Fischer Anhänger, die fast unentwegt ihr Team anfeuerten. Auch beim Public Viewing am Stadion An der Alten Försterei in Berlin fieberten mehrere Tausend Köpenicker Fans bei bestem Fußball-Wetter mit.

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Selbst die Paderborner Führung schon nach zehn Minuten im Parallelspiel in Dresden erwies sich nicht als Stimmungskiller, zumal Dynamo schnell ausglich und später sogar in Führung ging.

Die Eisernen gingen im Ruhrstadion bei einsetzendem Starkregen engagiert zu Werke, um ihre Hausaufgaben zu machen. Allerdings sprangen auf beiden Seiten zunächst keine großen Chancen heraus - bis zur 24. Minute: Nach einem Zuspiel von Soares nutzte Losilla die erste Lücke in der Union-Defensive und vollendete zum 1:0. Die beste Ausgleichschance hatte Andersson, der aber per Kopf am gut reagierenden Torwart Manuel Riemann scheitere (35.). Darüber hinaus fehlte es den kämpferisch überzeugenden Union-Profis an spielerischen Mitteln und im letzten Drittel an der notwendigen Konsequenz.

Die zweite Hälfte begann für die Gäste traumatisch. Als Prömel VfL-Angreifer Lukas Hinterseer im Strafraum festhielt, erkannte Schiedsrichter ohne zu Zögern auf Strafstoß. Eine Chance, die sich Ganvoula vom Punkt nicht entgehen ließ. Mit dem 2:0 für Bochum schien die Partie entschieden. Doch in einer packenden Schlussphase kam Union binnen drei Minuten zum Ausgleich - und drückte auf das Tor zum Aufstieg. Am Ende fehlte jedoch das entscheidende Fortune. dpa

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