Wer den „Zebras“ vor der Saison eine schwierige Zeit prophezeit hatte, fühlt sich nun bestätigt. Und nicht wenige Kritiker, die Oliver Reck für den falschen Trainer in Meiderich halten, dürfen sich im Recht sehen. Natürlich trägt der frühere Torhüter nicht die alleinige Schuld an der MSV-Misere. Auch Reck konnte mit Sportdirektor Ivica Grlic an seiner Seite nur mit knappsten Mitteln eine Mannschaft zusammenstellen, die bestenfalls nicht ewig um den Klassenerhalt zittern muss. Nun gehen die Sorgen schon nach den ersten Spieltagen los und für Reck, der sich schon vor einem halben Jahr nur mit Mühe im Amt halten konnte, wird die Luft dünn.
Dass seine Elf spielerisch nicht zu glänzen weiß, mag an ihren begrenzten Fähigkeiten liegen. Dass sie aber mit der richtigen Einstellung auf den Platz geht und um jeden Punkt bis zum letzten Tropfen kämpft, dafür ist der Trainer verantwortlich. Noch so eine blutleere Vorstellung wie gegen Aalen und in Regensburg wird man Reck daher in Duisburg wohl kaum verzeihen.