Symptomatisch hierfür war der zweite Abschnitt. Zwischen der 21. und 30. Minute schnürten die Dortmunder Gäste aus Bad Nauheim in deren Drittel ein, erkämpften sich Chance um Chance, Zählbares sprang dabei aber nicht heraus. So stand der Aufsteiger am Ende trotz drei erzielter Tore mit leeren Händen da - weil die Gäste einmal öfter trafen - und das mit weniger Chancen.
„Kinderkrankheiten“ eines unerfahrenen Aufsteigers, glaubt EHC-Trainer Frank Gentges: „Das Spiel gegen Bad Nauheim knüpfte nahtlos an die vorherigen Heimniederlagen gegen Rosenheim, Herne und Peiting an. Wir haben das bessere Schussverhältnis und ein Chancenplus, können als Aufsteiger gegen die Liga-Favoriten gut mithalten, scheitern aber an der etwas größeren Cleverness und der besseren Chancenverwertung des Gegners.“ Letztlich mussten die Westfalen aber auch vor der größeren Klasse der Gäste die Waffen strecken: „Es kommen immer wieder individuelle Fehler hinzu, die einen Erfolg verhindern“, erkannte der Trainer und Manager.
Da nun ein Viertel der Hauptrunde absolviert ist, können die Dortmunder doch zufrieden auf die Tabelle schauen. Zwar ist der Klub mit Rang fünf sogar ein Stück abgerutscht, kann mit sechs Siegen aus zehn Partien aber noch immer auf eine respektable Bilanz verweisen. Zumal vor allem EV Füssen und EHC Klostersee am Tabellenende schon deutlich abgehängt worden sind. Am Sonntag geht die Reise für das Gentges-Team zu den Tölzer Löwen, die am Freitag mit einem 4:1-Erfolg in Deggendorf auf sich aufmerksam machten. Dabei können die Elche auf Benjamin Finkenrath setzen. Der Goalie stand bereits am Freitag wieder zwischen den Pfosten.