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Roosters: Lust auf mehr
Offensives Gipfeltreffen in Berlin

Iserlohn Roosters: Gipfeltreffen in Berlin
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Die Iserlohn Roosters schnitten am Wochenende fast schon beängstigend gut ab. Doch wie stark sind sie wirklich? Die Eisbären werden es beantworten.

Selten hat sich Ulrich Liebsch, Trainer der Iserlohn Roosters, wohl so gerne geirrt, wie vor dem vergangenen Wochenende. Dabei waren seine Bedenken ja durchaus berechtigt. Gerade mal rund 26 Stunden lagen zwischen der Schlusssirene bei den Kölner Haien und dem Spiel gegen die Hamburg Freezers. „Gerade auch weil uns der Regenrationstag fehlt sind wir am Sonntag krasser Außenseiter“, hatte der Trainer geunkt - und hätte nicht weiter daneben liegen können. Schon der 4:0-Erfolg am Samstag bei den Haien beeindruckte. Was die Roosters aber - speziell im ersten Drittel - mit den Hamburg Freezers veranstalteten, ließ manchen Zuschauer an seinen Sinnen zweifeln.

Uli Liebsch (Foto: firo).

20 Minuten lang überrannten die Roosters die kriselnden Nordlichter mit einem Feuerwerk aus Lauf- und Spielfreude. So waren es die Freezers, die kaum zum Luftholen kamen und hilflos mit ansehen mussten, wie die Sauerländer sie am Nasenring durch die Eishalle führten. Resultat des Debakels nach 20 Minuten: 6:1 für den vermeintlichen „Außenseiter.“ Auch wenn sie es anschließend etwas ruhiger angehen ließen und die Freezers mit einem 3:8 noch vergleichsweise glimpflich davonkamen, beeindruckt dieses Wochenende - und weckt Gelüste. Denn die Tabelle bescheinigt den Iserlohnern Platz fünf - nur drei Zähler hinter den Mannheimer Adlern, die allerdings noch ein Spiel mehr in petto haben.

Doch Liebsch ist gut beraten, auf Kampfansagen zu verzichten. Ganz bescheiden gibt er daher Erwartbares zu Protokoll: „Wir müssen auf dem Boden bleiben und dürfen die Realität nicht aus den Augen verlieren.“ Wohl wahr, denn die lautet am kommenden Freitag Eisbären Berlin. Zumindest die Zuschauer in der 02-World am Ostbahnhof dürfen sich, glaubt man der Statistik, auf ein echtes Schützenfest einrichten. Die Roosters als stärkste Offensive treffen auf den zweitbesten Angriff. Was anders bleibt Liebsch also übrig, als auch in der Hauptstadt die eigenen Stärken in die Waagschale zu werfen: „Wir haben mehr Offensiv- als Defensivpower. Und darauf können wir auch stolz sein.“ Die Fans in Berlin erwartet also ein echter Leckerbissen.

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