Personal, Halle, Etat - die Füchse Duisburg sind zweifelsohne der größte Name der Regionalliga-Runde. Dass der Aufstieg deshalb noch lange keine Selbstverständlichkeit ist, musste der DEL-Absteiger gleich beim Saisonauftakt lernen. Beim Gastspiel in Hamm kassierte das Team von Trainer Willy Mühlenhaus eine 2:4 (0:1, 1:2, 1:1)-Niederlage. Genug für die strapazierte Fanseele, die über den Aussetzer auf fremdem Eis auch zu diesem Zeitpunkt der Saison nicht lachen konnte.
Mühlenhaus‘ Sache ist die Aufregung jedoch nicht. Daher beschwichtigte der Coach. Dass derlei Auftritte nicht der Anspruch des hochkarätig besetzten Teams sein können, ist dem 51-Jährigen zwar bewusst, daher bemerkte er nur süffisant: „Tja, willkommen in der Liga.“ Ganz ohne Kritik kamen seine Cracks dann aber nicht davon: „Ich hätte in der Vorbereitung lieber öfter gegen Teams aus unserer Liga gespielt. Hier wird gerannt und gekämpft. Gegen höherklassige Vereine sieht man in Tests immer besser aus. In dieser Klasse ist das mit dem Schönspielen nicht so einfach.”
Michael Hrstka (Foto: fotopuls).
Der andere Topfavorit und damit vermeintlich Hauptkonkurrent dürfte also gewarnt sein. Am Freitag greifen die Moskitos Essen in den Ligabetrieb ein. Und mit den Dinslaken Kobras ist auch keine Laufkundschaft am Westbahnhof zu Gast. Zumindest ließ der 6:2-Sieg der Traberstädter zum Saisonstart in Troisdorf aufhorchen. Umso mehr hofft ESC-Trainer Juris Kruminsch, am Freitag wieder aus dem Vollen schöpfen zu können: „Denn es ist einfach ärgerlich, in der kompletten Vorbereitung nicht einmal komplett antreten zu können.“
Erfreulicher ging die Mitgliederversammlung der Moskitos über die Bühne des Essener Cinemaxx‘. Vor gerade mal 59 Mitgliedern wickelte der Klub die Versammlung in knapp 30 Minuten ab. Schließlich gab es fast nur Positives zu vermelden: Der Etat wurde leicht erhöht und die Verbindlichkeiten aus der Insolvenz sollen mit weiteren 20.000 Euro in dieser Saison endgültig abgestottert werden.