Ungeschlagen aus der Testspielserie in die Saison, besser kann es für einen Aufsteiger bis zur ersten Bewährungsprobe in einer neuen Liga nicht laufen. 5:2 gewann der EHC Dortmund seine „Generalprobe“ gegen die Moskitos Essen und beendete damit seine zweimonatige Vorbereitungszeit. „Ich bin sowohl mit dem Heimsieg gegen Essen als auch mit den Testspielen insgesamt zufrieden. Wir haben gegen eine starke Mannschaft überzeugt. Zwar hätte der Sieg noch etwas höher ausfallen können, auf der anderen Seite hat die Mannschaft aus dem Remis gegen Ratingen vor 14 Tagen gelernt und am Ende noch einmal Gas gegeben“, bilanziert Trainer Frank Gentges. „Wir sind in allen neun Vorbereitungsspielen ohne Niederlage geblieben und haben dabei zwei niederländische Teams sowie Herne besiegt. Diese Erfolge geben uns Selbstvertrauen für die Meisterschaft.“
Die Tölzer Löwen sind am Freitag der erste Gegner und für einige Konkurrenten gehen die Westfalen Elche aufgrund der Ergebnisse aus den Testspielen nun als Favorit ins erste Wochenende. „Es ist schon interessant, was ausreicht, um auf einmal mit Herne in einem Atemzug genannt zu werden“, nimmt Gentges die Diskussion etwas verwundert zur Kenntnis. „Ich bin der Meinung, dass der HEV bei unserem 2:1-Sieg nicht 100 Prozent gegeben hat, doch wir haben am Limit gespielt. Daher bleibt es dabei, dass wir Außenseiter sind.“
Hinzu kommt, dass die Elche am Wochenende nicht in Bestbesetzung antreten können. Neben dem verletzten Lorenz Schneider fehlt auch Ronny Schneider. Der muss noch eine Matchstrafe aus der Vorsaison absitzen und hat danach auch noch eine Bewährungsfrist zu überstehen. Ebenfalls fehlen werden Tobias Orkan und Noah Katz. Aus finanziellen Gründen haben sich die Verantwortlichen gegen eine Verpflichtung entschieden. Im Team ist dagegen wieder Vitalij Stähle. Er hat am Dienstag einen neuen Vertrag unterzeichnet, der dem Verein sofortige Vertragsauflösung ermöglicht, wenn er aufgrund der vor knapp einem Monat operativ behandelten und zuvor von ihm verschwiegenen Verletzung wieder ausfallen sollte. „Ich hatte ihn eigentlich als unseren Top-Stürmer eingeplant, doch nach so langer Trainingspause muss er sich erstmal heranarbeiten und wird im vierten Block spielen“, kündigt der Coach an.