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Krefeld Pinguine
Die Schwarz-Gelben im Test

Krefeld Pinguine: Die Schwarz-Gelben im Test
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Die Krefeld Pinguine mussten schon vor der Saison die ersten Spiele absagen – zu viele Verletzte! Das wird während der Saison weitaus schwieriger.

Der KEV muss mit dem schmalen Personal zurechtkommen. Trotz der zahlreichen Ausfälle haben die Krefelder jedoch gute Gründe, an eine gute Saison zu glauben.

Stärken: Eine im Profi-Eishockey äußerst seltene Konstanz zeichnete die Personalpolitik der Krefeld Pinguine in den letzten Jahren aus. Die daraus resultierende Eingespieltheit sollte gerade in der Anfangsphase der Saison das große Plus werden. Zudem können sich die Schwarz-Gelben nach der starken letzten Saison über ungebrochenen Zuschauerzuspruch freuen. Mehr als 6000 Fans beim letzten Vorbereitungsspiel gegen Düsseldorf sind sensationell. Trainer Rick Adduono ist zudem als Motivationskünstler in der Lage, das Maximum aus der Mannschaft herauszukitzeln.

Gerade das wird in der ersten Saisonphase, solange Eckpfeiler wie Herberts Vasiljevs und Boris Blank ausfallen, essentiell. Es gilt, die Durststrecke mit viel Leidenschaft und möglichst gleich dem ersten Schub an frischer Euphorie zu überbrücken. Dass mit Francois Methot auch der namhafteste Zugang des Sommers mit einem Mittelfußbruch ausfällt, wird das nicht vereinfachen. Immerhin steht jedoch ein frühes Comeback in Aussicht. Gleichzeitig verfügen die Schwarz-Gelben aber über einen zumindest quantitativ bestens bestückten Kader. Wichtig wird die Rolle des Verteidiger-Duos Richard Pavlikovsky und Dusan Milo. Gerade Pavlikovsky hat in der Vergangenheit bewiesen, dass er das Team quasi im Alleingang anführen kann. Daniel Pietta ist unterdessen auf dem Weg, in der Offensive zur Größe zu reifen. Die Qualität in der Spitze ist also da. Entscheidend ist jedoch, diese auch aufs Eis zu bringen.

Schwächen: Verletzungen und kein Ende. Kapitän Herberts Vasiljevs, Boris Blank, Francois Methot und Patrick Hager werden beim Saisonstart passen müssen. Gerade Vasiljevs langfristiger Ausfall dürfte die Krefelder nachhaltig schwächen. Dass während der Vorbereitung aufgrund der Misere einige Testspiele abgesagt werden mussten, zeigt, dass auch die Qualität im Training nicht so gewesen sein kann, wie Adduono sich das wünscht. Die vermasselte Vorbereitung ging natürlich auf Kosten der Eingespieltheit, auch wenn sich die Mannschaft in weiten Teilen schon lange kennt. Eine Baustelle, mit der in dieser Form wohl niemand gerechnet hat, tat sich zudem während der Vorbereitung auf der Torwartposition auf. Back-up Danijel Kovacic musste lange auf seine Chance warten, vergab diese im Testspiel aber grandios. Adduono gilt diesbezüglich als Hardliner, der ohnehin vornehmlich auf Etablierte setzt. Die Hoffnungen konzentrieren sich somit auf eine möglichst verletzungsfreie Saison von Stammgoalie Scott Langkow.

Prognose: Finanziell scheinen die Pinguine zudem aus dem Gröbsten heraus und erfreuen sich zudem einem beachtlichen Zuschauerinteresse. Sollten die Rheinländer das Verletzungspech ohne größeren Schaden wegstecken, sollte das Saisonziel – das direkte Erreichen der Play-offs – für das Adduono-Team zweifelsohne möglich sein.

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