Aus für Vizemeister Düsseldorfer EG, Heimblamage für Titelverteidiger Eisbären Berlin: Für die beiden besten Teams der vergangenen Saison endeten die dritten Spiele im Play-off-Viertelfinale der Deutschen Eishockey Liga (DEL) mit einem Debakel. Während die DEG nach dem 1:3 (0:1, 1:1, 0:1) beim Pokalsieger EHC Wolfsburg die Serie mit 0:3 verlor und sang- und klanglos ausschied, setzte es für den Meister aus Berlin eine überraschende 3:5 (0:0, 0:4, 3:1)-Pleite gegen die Augsburger Panther.
Nach der zweiten Niederlage in Folge stehen die Eisbären, die mit 123 Punkten einen Hauptrundenrekord aufgestellt hatten, damit kurz vor dem Aus. Am Ostermontag müssen die Berliner in Augsburg gewinnen, allerdings gingen die drei bisherigen Auswärtsspiele der Saison im Curt-Frenzel-Stadion verloren. Die Hannover Scorpions verpassten gegen die Nürnberg Ice Tigers unterdessen den vorzeitigen Einzug ins Halbfinale. Vor eigenem Publikum unterlagen sie den Gästen 2:5 (2:3, 0:0, 0:2), führen in der Serie aber noch mit 2:1. Am Samstagabend kämpfen die Frankfurt Lions gegen den ERC Ingolstadt um die beste Ausgangsposition für den Halbfinaleinzug. Beide Teams haben bisher jeweils ein Spiel gewonnen.
In Wolfsburg waren die Düsseldorfer über weite Strecken mehr als ebenbürtig, münzten ihre Chancen aber nicht in Tore um. Ken Magowan (16.) hatte die Gastgeber in Führung gebracht, ehe Craig MacDonald im zweiten Drittel den zwischenzeitlichen Ausgleich erzielte (23.). Sebastian Furchner (31.) und Norm Milley (47.) sorgten für die Entscheidung und schossen Wolfsburg erstmals in der DEL-Geschichte ins Play-off-Halbfinale. Die ersten beiden Begegnungen hatte Wolfsburg 4:2 und 6:3 gewonnen. Titelverteidiger Berlin wurde ein katastrophales Mitteldrittel zum Verhängnis. Jeff Likens (27.), Chris Collins (31.) und ein Doppelschlag von Brett Engelhardt (36., 40.) sorgten für die Vorentscheidung. Jens Baxmann (49.) und Denis Pederson (50.) brachten die Eisbären zwar noch einmal heran, doch dann traf T.J. Kemp (53.) für die Gäste. Das 3:5 durch Florian Busch kam zu spät (60.).
In einer umkämpften Begegnung in Hannover trafen Björn Barta (4.), Brad Leeb (11.), Petr Fical (16. und 53.) und Eric Chouinard (45.) für Nürnberg. Sachar Blank (10.) und Tino Boos (15.) hatten in einem abwechslungsreichen ersten Drittel zweimal den Ausgleich für die Gastgeber erzielt.