Alle DEL-Teams in Nordrhein-Westfalen haben in den letzten 15 Jahren versucht, eine Amateurmannschaft ihres Stammvereins als Bindeglied zwischen Nachwuchsbereich und Senioren zu schaffen. Nun haben nach den Krefeld Pinguinen, den Kölner Haien und den Iserlohn Roosters auch die DEG Metro Stars den Versuch für gescheitert erklärt. Fünf Jahre existierten die DEG-Youngsters und überraschten insbesondere in den letzten beiden Spielzeiten in der Regionalliga NRW/West positiv. Doch aus Sicht der Verantwortlichen passen finanzieller Aufwand und sportlicher Ertrag doch nicht so zueinander, wie es bei Kosten von 150.000 Euro pro Saison sein müsste.
Die Nachwuchstalente Tim Schüle, Marco Nowak, Diego Hofland, Thorsten Gries, Dennis Fischbuch und Martin Hinterstocker trainieren immer wieder mit dem DEL-Team, konnten in der obersten Spielklasse bislang aber dauerhaft keine Akzente setzen und sich nicht dauerhaft „festspielen“. Manager Lance Nethery verdeutlichte, dass in Düsseldorf angesichts der Wirtschaftskrise und des anhaltenden Desinteresses der Düsseldorfer Eishockeyfans am Besuch von DEL-Heimspielen im ISS-Dome in allen Bereichen der Rotstift angesetzt werden müsse. Wenn der Alterskorridor für DNL-Spieler Ende März auf der Mitgliederversammlung des Deutschen Eishockey-Bundes um zwei Jahre angehoben werden wird, können in Düsseldorf nur die Spieler bleiben, die 1991 oder früher zur Welt gekommen sind. Wer älter ist, wird sich im Sommer einen anderen Klub suchen müssen.