Die Berliner schlugen DEL-Rekordmeister Adler Mannheim 6:3 (2:0, 3:0, 1:3) und bauten den Vorsprung auf Verfolger DEG Metro Stars vor dessen Abendspiel gegen die Hamburg Freezers auf vorübergehend 15 Punkte aus. Die Mannheimer (57 Punkte), die zwei Drittel lang vorgeführt wurden, müssen als Zehnter nach der achten Niederlage aus den letzten neun Spielen nun ernsthaft um die Teilnahme an den Vor-Play-offs zittern.
In Mannheim führten die Berliner durch Chris Hahn (5.) und Andre Rankel (12.) schon früh mit 2:0. Tyson Mulock (28.) und sein jüngerer Bruder TJ Mulock mit einem Doppelschlag (30./31.) sorgten im Mittelabschnitt für klare Verhältnisse. `Das ist natürlich frustrierend, es geht einfach nichts herein´, meinte Adler-Spieler Tomas Martinec. Im letzten Drittel betrieben die Adler durch Justin Papineau (43.), Ronny Arendt (46.) und James Pollock (56.) wenigstens noch Ergebniskosmetik, ehe TJ Mulock mit seinem dritten Tor den Endstand herstellte (60.).
Allerdings nutzte der erste Verfolger Krefeld Pinguine (54) am Sonntag nicht die Chance, vorbeizuziehen. Der deutsche Meister von 2003 verlor beim Tabellendritten EHC Wolfsburg (75) mit 1:5 (0:0, 1: 2, 0:3). Der Vierte Nürnberg Ice Tigers (74) löste seine Pflichtaufgabe gegen die Kassel Huskies (44) trotz einiger Schwierigkeiten und gewann beim 4:2 (0:1, 2:0, 2:1) auch das vierte Saison-Duell mit den Hessen.
In Wolfsburg konterten die Pinguine das Führungstor der Gastgeber (Sebastian Furchner/23.) fast postwendend durch Charlie Stephens (24.). Ken Magowan schlug aber zurück (29.), Kai Hospelt (45.), Christoph Höhenleitner (51.) und erneut Furchner (60.) sorgten für klare Verhältnisse. Kassel führte in Nürnberg zur erste Pause überraschend durch Pierre-Luc Sleigher (16.). Robert Leask (28.) und Petr Fical (29.) drehten das Spiel im zweiten Drittel, Roland Mayr (51.) und Andre Savage (52.) legten nach. Kassel setzte durch Hugo Boisvert (58.) zumindest den Schlusspunkt.