Was für ein Eishockey-Abend! Die Paarung hatte es ja durchaus in sich: Der EV Duisburg empfing die Essener Moskitos. Mehr Spitzenspiel geht in der Regionalliga nicht. Eine Menge Zunder ist in dieser Paarung zudem selbstverständlich. Dass aber gleich 3.700 Zuschauer zu diesem Highlight pilgerten, überraschte selbst die Verantwortlichen. Genauso wie das Spiel selbst. Zwar fehlten bei den Gästen vom Westbahnhof mit Peter Kalinowski und Andre Grein zwei Schlüsselspieler. Doch auch mit dem „Rest“ hätten sich die Füchse wohl nicht so leichtes Spiel erhofft. Mit 8:2 schickte der Tabellenführer die „Stechmücken“ nach Hause. Udo Schafranksi (8.) und Nils Liesegang (14.) legten mit ihren Treffern bereits im ersten Durchgang den Grundstein für den deutlichen Erfolg. Als Schahab Aminka das 3:0 draufsetze (24.), drohte den Gästen ein Fiasko.
Zwar kam das Team von Interimstrainer Uli Egen fortan etwas besser zurecht. Zu mehr als zwei Ehrentreffern von Pierre Schulz (35.) und Benedikt Kastner (46.) reichte es jedoch nicht. Endstand für die Füchse: 8:2! So musste selbst Egen anschließend anerkennen: „Die kleinen Fehler sind von Duisburg gnadenlos bestraft worden. Die Mannschaft hat gekämpft, aber das allein hat einfach nicht gereicht.“ Spätestens mit dieser Leistung hat sich der EVD endgültig zum Topfavoriten aufgeschwungen. Kampflos überlassen wollen die Essener den Wedauern das Feld deshalb aber noch lange nicht. Egen: „Wir werden aus dem Spiel lernen. Schließlich sehen wir uns ja noch mindestens zwei Mal in dieser Saison. Dann wird es nicht so leicht sein, gegen uns die Punkte einzufahren“