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Olympia: Eishockey
Kanada folgt USA ins Traumfinale

Olympia: Kanada folgt USA ins Eishockey-Traumfinale
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Die olympischen Spiele haben ihr Traumfinale im Eishockey bekommen: Nach den USA hat auch Kanada durch ein 3:2 gegen die Slowakei das Endspiel erreicht.

Kanadas Eishockey-Stars haben sich bei ihrer Mission Gold in Vancouver auch vom Überraschungsteam Slowakei nicht stoppen lassen und das Olympia-Traumfinale gegen die USA perfekt gemacht. Die Gastgeber setzten sich im Halbfinale mit 3:2 (2:0, 1: 0, 0:2) gegen den Weltmeister von 2002 durch und treffen am Sonntag (12.15 Uhr Ortszeit/21.15 Uhr MEZ) auf ihren Erzrivalen. Die Amerikaner greifen 30 Jahre nach dem "Miracle on Ice" dank einer berauschenden 6:1 (6:0, 0:0, 0:1)-Gala gegen Finnland wieder nach Gold.

In der Neuauflage des Olympia-Finales von 2002 in Salt Lake City, das Kanada 5:2 gewann, stehen sich die dominierenden Teams des Turniers gegenüber. In der Vorrunde besiegten die USA, die in Lake Placid 1980 mit einer Mannschaft aus unbekannten College-Boys die übermächtige Sowjetunion entzaubert und ihr bislang letztes Eishockey-Gold gewonnen hatten, die Ahornblätter allerdings mit 5:3.

Patrick Marleau (14.), Brenden Morrow (16.) und der überragende Ryan Getzlaf (37.) erzielten die Tore für die Kanadier, die zwar keinen Sturmlauf wie beim 7:3 gegen Russland im Viertelfinale hinlegten, die Partie aber bis acht Minuten vor Schluss sicher im Griff hatten. Dann patzte Lokalmatador Roberto Luongo von den Vancouver Canucks beim ersten Gegentor von Lubomir Visnovsky (52.). Nach dem Anschlusstreffer von Michal Handzus (56.) mussten Sidney Crosby und Co. noch einmal zittern.

Ryan Malone (3.), Zach Parise (7.), Erik Johnson (9.), Kane (11. und 13.) und Peter Stastny (13.) sicherten den Amerikanern schon früh den fünften Sieg im fünften Turnierspiel. "Wir haben eine Medaille sicher, aber wir sind hergekommen, um Gold zu gewinnen", sagte Kane.

Die Finnen um die Altstars Teemu Selänne und Saku Koivu, bei denen noch 15 Silbermedaillengewinner von Turin auf dem Eis standen, enttäuschten auf der ganzen Linie und kamen erst fünf Minuten vor Schluss durch Antti Miettinen zum Ehrentreffer. Ihnen bleibt am Samstag (19.00 Uhr Ortszeit/Sonntag 4.00 MEZ) im Spiel um Platz drei gegen die Slowakei nur noch die Chance auf die fünfte Olympia-Medaille seit 1988. "Ich war noch nie in einem Spiel, in dem nach sieben Minuten schon alles vorbei war", sagte Olympia-Rekordscorer Selänne, "es war niederschmetternd - ein Albtraum."

Im ersten Drittel führte der Vorrundenerste die bemitleidenswerten Finnen regelrecht vor und verfehlte nur um zwei Tore den Olympia-Rekord der Sowjetunion, die 1980 gegen Japan (16:0) und die Niederlande (17:4) im ersten Abschnitt jeweils acht Treffer erzielt hatte. Das 1:0 nach 124 Sekunden bekamen die Amerikaner auf dem Silbertablett serviert: Torhüter Miikka Kiprusoff spielte die Scheibe Malone direkt auf den Schläger, der ins leere Tor einschoss.

Auch beim dritten Gegentreffer durch Johnson patzte der Goalie der Calgary Flames, als ihm der Puck unter dem Arm durchrutschte. Nach dem 4:0 durch Kane war Schluss für den Goalie der Calgary Flames, er sah wieder nicht gut aus, weil er die Scheibe nach vorne abgewehrt hatte. Nach nur zwei parierten Schüssen löste ihn Niklas Bäckström ab.

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