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Heftige Vorwürfe gegen Peter Hyballa

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In Dänemark: Heftige Vorwürfe gegen Peter Hyballa
Foto: firo
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Peter Hyballa war während der jüngsten Fußball-Europameisterschaft noch ein gefragter ZDF-Experte. Jetzt ist er wieder Trainer. In Dänemark hat er aktuell jede Menge Ärger.

Der Fußballtrainer und TV-Experte Peter Hyballa hat sich gegen heftige Anschuldigungen aus dem Spielerkreis seiner Zweitliga-Mannschaft Esbjerg fB in Dänemark gewehrt. Dabei soll Hyballa, der sein Amt am 31. Mai 2021 antrat, Esbjerg zurück in die erste Liga führen. Unter diesen Voraussetzungen dürfte das ein schweres Unterfangen sein.

Die Nachrichtenagentur Ritzau sowie die Zeitungen „Ekstra Bladet“ und „B.T.“ hatten am Ende der vergangenen Woche aus einem offenen Brief der Mannschaft an die Vereinsführung zitiert, in dem die Spieler Hyballa vorwarfen, nicht die fachlichen und menschlichen Qualitäten zu haben, um die Mannschaft zu führen.

Sie monierten, dass Hyballas harte Trainingsmethoden bei vielen Profis zu Verletzungen geführt hätten. Zudem hätten sie tägliche Drohungen über Entlassungen, Spott, sexistische und erniedrigende Bemerkungen sowie reguläres Mobbing erlebt, was weit über die ohnehin weiten Grenzen der Fußballwelt hinausgehe.

Das waren zwei, drei Rädelsführer, die haben die anderen unter Druck gesetzt. Das ist in den letzten Jahren schon mal passiert, da hat diese Mannschaft schon mal zwei, drei Trainer praktisch selbst entlassen

Peter Hyballa

Der 45-jährige Hyballa, der während der Fußball-EM im ZDF als Taktik-Experte aufgetreten war und in den ersten beiden Spielen einen Punkt mit Esbjerg holte, hält einzelne Spieler für die Antreiber der Vorwürfe und wehrt sich gegenüber der Deutschen Presseagentur. "Das waren zwei, drei Rädelsführer, die haben die anderen unter Druck gesetzt. Das ist in den letzten Jahren schon mal passiert, da hat diese Mannschaft schon mal zwei, drei Trainer praktisch selbst entlassen“, sagte er und ergänzte. "Wir haben heute um 10 Uhr trainiert, bei bester Stimmung - und zwar mit der ganzen Mannschaft. Und wenn diese ganzen Vorwürfe stimmen sollten - wieso bin ich denn dann überhaupt noch der Trainer?“

Vereinsführungsmitglied Paul Conway hatte das Vorgehen der Spieler ebenfalls kritisiert. Er habe noch nie so etwas Unprofessionelles gesehen, sagte er der Lokalzeitung „Jydske Vestkysten“. Die Spieler könnten niemals entscheiden, wer spiele oder wer sie trainiere. "Unser Trainer heißt Peter Hyballa, wir haben vollstes Vertrauen in ihn“, wurde Conway von der Zeitung zitiert. Wenn die Spieler es wünschten, könnten sie ihre Verträge aufgelöst bekommen und wechseln.

Hyballa hatte zuletzt auch in Polen Ärger mit Teilen der Mannschaft

Dass Hyballa durchaus mit Spielern einer Mannschaft aneinander geraten kann, bewies er auch bei seiner letzten Station. Vom 2. Dezember 2020 bis zum 14. Mai 2021 war er Trainer in Polen. Bei Wisla Krakau wurde er letztendlich entlassen, weil das Verhältnis zwischen ihm und Teilen der Mannschaft des Klubs von BVB-Legende Jakub Blaszczykowski ebenfalls zerrüttet war - RevierSport berichtete. wozi mit dpa

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