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Italiens Spitzenklubs stehen vor Zwangsabstieg

Italiens Spitzenklubs stehen vor Zwangsabstieg
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Wegen ihrer enormen Schulden stehen in Italien Spitzenklubs wie der AS und Lazio Rom und der AC Parma vor einem Zwangsabstieg in die Serie B. Der italienische Verband will die Lizenzkriterien streng überwachen.

Es wird immer düsterer um Italiens verschuldete Spitzenklubs. Vereine der Serie A, die wegen ihres hohen Schuldenstandes die Lizenzkriterien nicht erfüllen, steigen in die Serie B ab. Dies beschlossen der italienische Verband und die Liga am Ende eines mehrstündigen Treffens in Mailand. Im September 2002 hatte der AC Florenz, der mit 22 Millionen Euro in den roten Zahlen stand, noch den Gang die vierte Liga antreten müssen.

Im Konkursfall muss der Klub in der Serie B mit einem anderen Namen neu beginnen, berichtete die Sporttageszeitung "Gazzetta dello Sport" am Dienstag. Dadurch würden die Verträge mit den Spielern automatisch aufgelöst. Die Liga will somit vermeiden, dass ein Klub wie die Fiorentina gleich in die vierte Klasse muss.

60 Prozent der Serie A- und B-Klubs droht die Gefahr, die Lizenzkriterien für die nächste Saison nicht zu erfüllen, nachdem die Regierung von Ministerpräsidenten Silvio Berlusconi vergangene Woche auf die Verabschiedung eines Dekrets zur Rettung verschuldeter Fußballklubs verzichtet hat. Besonders gefährdet sind in der Serie A AS Rom, Lazio Rom, AC Parma, Chievo Verona, AC Perugia und Ancona Calcio sowie in der Serie B SSC Neapel, Ternana, Catania, Messina, AC Turin, Genua 93 und Salernitana.

"Die Kriterien, nach denen wir die finanzielle Situation der Klubs überprüfen wollen, werden absolut transparent sein", betonte Verbandschef Franco Carraro. Er hatte bis zuletzt die Regierung Berlusconi aufgefordert, das umstrittenes Dekret zu verabschieden, nach dem finanziell angeschlagene Klubs ihre Schulden beim Fiskus in fünf Jahren ratenweise hätten abbezahlen können. Die Erst- und Zweitligisten schulden dem italienischen Fiskus insgesamt 510 Millionen Euro.

Lichtblick für den AS Rom

Zumindest fü den AS Rom gibt es einen kleinen Lichtblick: Der italienische Pay-TV-Sender Sky Italia hat dem finanziell angeschlagenen Fußball-Erstligisten AS Rom am Dienstag einen Teil der TV-Gelder für die kommende Saison im Voraus gezahlt. Es handelt sich um zwölf Millionen Euro, mit denen der römische Klub die Lizenz der Europäischen Fußball-Union (UEFA) erhalten soll, berichtete die italienische Nachrichtenagentur Ansa.

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