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Herbede: Verbandsligist mit erstligareifem Stadionheft
Herzblut und Hochglanz

Herbede: Verbandsligist mit erstligareifem Stadionheft
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Der SV Herbede spielt "nur” in der sechsthöchsten Spielklasse, präsentiert sich in Sachen Außendarstellung allerdings erstligareif. Der Wittener Verbandsligist gibt zweimal jährlich das "SVH Journal" heraus. Das Magazin erscheint in einer Auflage von 2.500 Stück und ist ein Vorzeigeprodukt auf dem schrumpfenden Markt der Stadionzeitschriften.

"Macher" des Herbeder Vereinsorgans ist Michael Jasmund, der zum einen als Inhaber einer Werbeagentur vom Fach ist, zum anderen als ehemaliger Akteur aber auch eine besondere Beziehung zum SVH hat. Inzwischen ist das vierfarbige Hochglanz-Blatt zum vierten Mal erschienen und Jasmund blickt noch immer stolz auf sein "Baby":

"Unser Konzept, ganz ausdrücklich auf Qualität zu setzen, ist voll aufgegangen. Eine gut gemachte Stadionzeitschrift bedeutet einen ungeheuren Image-Gewinn für den Verein, auch wenn das nicht jeder Klub leisten kann. Aber das einfache, auf dem Kopierer gezogene Faltblatt zum Heimspiel gefällt mir immer noch besser als gar nichts", bedauert der Marketing-Fachmann den schleichenden Niedergang der gedruckten Vereins-Visitenkarte in Zeiten des Internets.

Die Ambitionen sind im Falle des SVH-Journals ohnehin andere: "In jeder Ausgabe steckt unheimlich viel Herzblut, von mir und allen Beteiligten. Wir erscheinen nur zweimal jährlich, eventuell schaffen wir es demnächst auch einmal pro Quartal." "Wir", das sind neben Jasmund, der sich vornehmlich um Planung, Organisation und Anzeigen-Akquise kümmert, etwa zehn Mitglieder des Redaktions-Teams. "Die Beteiligten treffen sich regelmäßig und besprechen die Themen, die in Frage kommen. Dann gibt es eine "To-Do-Liste" und schließlich eine Deadline. Das klappt immer reibungslos", freut sich der Bochumer Blattmacher über das "beispielhafte Teamwork".

Eine feste Größe in der Redaktion ist Peter Müller, renommierter WAZ-Redakteur. So ist inhaltliche Qualität garantiert. "Auch die Mischung zwischen redaktionellem Inhalt und Anzeigen muss stimmen", findet Jasmund. Denn ohne Werbung geht nichts, schon gar nicht, wenn das Magazin für Besucher und Vereinsmitglieder gratis zu haben ist. Aber mit einem Premium-Produkt fällt das "Klinken putzen" leichter - und keiner der Inserenten hat sein Engagement bisher bereut.

In der Hand hält der Leser dann schließlich ein knapp 50seitiges Magazin, das sowohl aktuellen als auch zeitlosen Stoff aus allen Abteilungen bietet. Neben vielen Fotos in Farbe, Berichten und Interviews, jüngst mit dem neuen Trainer Jörg Silberbach, fehlt auf den letzten Seiten auch das beliebte Element "Was macht eigentlich...?" nicht.

Eben ganz wie bei den Großen, fünf Klassen höher.

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