Am letzten Spieltag der Hinrunde in der Westfalenliga 2 musste sich Westfalia Herne mit 0:3 gegen den FC Brünninghausen geschlagen geben. Westfalia-Trainer Hayrettin Celik will das Spiel allerdings nicht überbewerten: „Das ist nicht unser Maßstab, Brünninghausen, Meinerzhagen und Türkspor spielen das unter sich aus, der Rest kommt dann irgendwo danach. Meine Jungs haben es gut gemacht.“
Im Vorfeld des Spiels plagten Herne einige Verletzungssorgen, hinzu kamen gleich vier Spieler, die für die Partie gesperrt waren. Deshalb musste Celik jede verfügbare Option nutzen: „Demler konnte vor dem Spiel erst zwei Mal trainieren, Kassen hat seine OP extra in den Dezember verschoben, um jetzt noch spielen zu können. Dann hatten wir halt sechs A-Jugendliche im Kader, fünf sind auch zum Einsatz gekommen. Trotzdem sind wir von unserer mutigen Spielweise nicht abgerückt und haben das zumindest in der ersten Halbzeit echt gut gemacht.“
Die Niederlage konnte dadurch nicht verhindert werden, Westfalia Herne rutscht somit auf den vorletzten Tabellenplatz ab.
Celiks Devise für das letzte Spiel vor der Winterpause ist klar: „Wir holen die Punkte zurück, die wir am ersten Spieltag liegen gelassen haben.“ Gegen den SV Sodingen kassierte Herne zum Saisonauftakt eine 1:4-Niederlage.
Jetzt ist der Westfalia-Trainer auf Wiedergutmachung aus: „Es ist nicht nur für die Winterpause wichtig, mit einem positiven Gefühlt aus dem letzten Spiel zu gehen, sondern auch für die Tabellensituation, damit wir nach der Pause nicht fünf, sondern nur zwei Punkte Rückstand haben. Wir gehen in das Spiel definitiv so rein, dass wir es gewinnen wollen und werden.“
Theoretisch ist es für Herne noch möglich, nicht auf einem Abstiegsplatz zu überwintern. Doch mit der aktuellen Kadersituation wird das keine einfache Aufgabe. In der Pause sollen zumindest Teile der Personalprobleme gelöst werden. „Langzeitverletzte können wir nicht einfach aus dem Krankenbett zurückholen. Deswegen werden wir in der Winterpause personell nachlegen müssen und Spieler für die Positionen, auf denen wir knapp besetzt sind, verpflichten“, erklärt Celik.
Mit Hilfe der Neuzugänge soll im neuen Jahr dann um den Klassenerhalt gekämpft werden.