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90+8! Hordel holt spätes Remis beim Tabellenführer

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WL 2: 90+8! Hordel holt spätes Remis beim Tabellenführer
Foto: Thorsten Tillmann
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Der TuS Bövinghausen kassiert in einem nervenaufreibenden Spiel in der Westfalenliga 2 in der achten Minute der Nachspielzeit den 3:3-Ausgleichstreffer von der DJK TuS Hordel.

"Wenn der Gegner dreimal aufs Tor schießt und du drei Gegentore bekommst, muss man da schon fast von Dummheit reden“, bilanzierte Bövinghausen-Coach Sebastian Tyrala nach Schlusspfiff eine denkwürdige Partie in der Westfalenliga 2. In der Tat spiegelt das 3:3 (2:1)-Endergebnis den Spielverlauf nicht wahrheitsgetreu wider.

Der TuS Bövinghausen kam von Beginn an gut rein und übernahm sofort die Kontrolle. Folgerichtig erzielte Andre Witt bereits in der zwölften Minute die 1:0-Führung. 13 Zeigerumdrehungen später ahndete Schiri Selim Erk ein Handspiel von Sebastian Mützel im eigenen Sechzehnmeterraum. Patrick Beilfuß, Spielertrainer von Hordel, nahm das Geschenk an und markierte vom Punkt das schmeichelhafte 1:1.

TuS Bövinghausen: Seifried – Rößler, Dzaferoski, Haar, Ogrzall – Schmeling (95. Radojcic), Großkreutz (81. Ramadan), Witt, Rudolph, Mützel (89. Gjorgjievski) – Onucka (87. Odonkor)

DJK TuS Hordel: Zimmermann – Erdelt, P.Polk, Kordt (78. Ali Khan), M.Polk – Opiola, Beilfuß, Erdmann, Dragicevic (76. Weißbohn) – Yildirim (11. Mehmetoglou), Otibo

Schiedsrichter: Selim Erk

Tore: 1:0 Witt (12.), 1:1 Beilfuß (25.), 2:1 Onucka (33.), 3:1 Mützel (60.), 3:2 Dragicevic (63.), 3:3 Weißbohn (90+8.)

Die Hausherren reagierten wütend, schnürten Hordel tief in der eigenen Hälfte ein und brachten sich durch einen sehenswerten Volleyschuss von Marko Onucka erneut in Front (33.). „Von der ersten Halbzeit bin ich schon enttäuscht, da haben wir uns definitiv mehr vorgenommen", betonte Beilfuß und erklärte weiter: „Ich glaube, da waren wir einfach zu ängstlich.“

Mützel trifft, Hordel antwortet

Großartig ändern sollte sich dieses Bild auch zunächst in der zweiten Hälfte nicht. In der 60. Minute dann die vermeintliche Vorentscheidung: Elferverursacher Mützel trat diesmal selber vom Punkt an und stellte auf 3:1. Aber Hordel schüttelte sich nur kurz und kam zum postwendenden Anschlusstreffer (63.). Philipp Dragicevic, auffälligster und bester Mann der Gäste, versenkte einen Freistoß direkt im Netz und impfte seinen Mitspielern damit neue Hoffnung ein.

Wenn der Gegner dreimal aufs Tor schießt und du drei Gegentore bekommst, muss man da schon fast von Dummheit reden

Sebastian Ryrala

Trotzdem hatte Bövinghausen weiter alles im Griff, ließ kaum was zu. Weil kurz vor Ende der regulären Spielzeit das Flutlicht für einige Minuten ausfiel, gab es üppige zehn Minuten Nachspielzeit. Als diese beinahe vorbei war, brachen auf der Hordel-Bank alle Dämme. Der eingewechselte Maurice-Joel Weißbohn flankte im Mute der Verzweiflung den Ball ein letztes Mal vorne rein.

Das Spielgerät wurde länger und länger und senkte sich hinter TuS-Keeper Ricardo Seifried in den Winkel. „Es zeichnet uns schon die ganze Saison aus, dass wir niemals aufgeben. Dabei ist es egal, wie es steht und welche Spielminute wir haben“, kannte Beilfuß die Ursache für die Aufholjagd seiner Mannen. „Wenn man so sehr dran glaubt wie wir, ist es am Ende zwar glücklich aber nicht unverdient“, freute sich der 29-Jährige über das vierte ungeschlagene Spiel in Serie.

Auch sein Gegenüber konnte trotz der bitteren Umstände am Ende noch das Positive sehen. „Wir haben eigentlich ein super Spiel gemacht, da muss ich meiner Mannschaft ein Kompliment machen. Nichtsdestotrotz ist es in der Entstehung natürlich unfassbar bitter“, gab Tyrala zu Protokoll. Seine Mannschaft hat am kommenden Freitag (17.12. 19:30 Uhr) den FC Iserlohn zu Gast. Die DJK TuS Hordel will am Sonntag (18.12. 17 Uhr) beim DSC-Wanne-Eickel seine starke Form bestätigen.

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