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Halle Dortmund
"Unter aller Sau" - Heftige Vorwürfe gegen Kevin Großkreutz

Foto: Thorsten Tillmann
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Bei den Hallenstadtmeisterschaften in Dortmund ging es am Samstag hoch her. Grund für die Aufregung: Das Spiel zwischen dem Lüner SV und Türkspor Dortmund, dem Klub von Kevin Großkreutz.

In der Zwischenrunde der Dortmunder Hallenstadtmeisterschaften eskalierte die entscheidende Begegnung zwischen dem Lüner SV und Türkspor Dortmund. Die Mannschaft, bei der Kevin Großkreutz gemeinsam mit Reza Hassani die Geschicke leitet, setzte sich gegen den klassenhöheren Favoriten zwar mit 4:3 durch, darüber sprach hinterher jedoch niemand mehr. Platzverweise und eine Spielunterbrechung sorgten für tumultartige Szenen.

Der LSV führte schnell mit 2:0, schien die Partie eigentlich im Griff zu haben. Hektisch wurde es zum ersten Mal, als ein Türkspor-Spieler wegen eines Ellenbogenchecks die Rote Karte sah. "Dann ist Gift reingekommen", schilderte LSV-Trainer Christian Hampel seine Eindrücke in einem Interview mit den Ruhrnachrichten. Weitere Zeitstrafen sorgten für Ärger im Publikum.

In der Halbzeit lief plötzlich ein Zuschauer auf Lünens Torwart Daniel Dreesen zu und schubste ihn. Laut Ruhrnachrichten soll dieser zuvor offenbar provozierende Gesten in Richtung der Türkspor-Fans gezeigt haben. "Er hat eine Geste gezeigt, die er definitiv nicht machen soll, aber wie man meinem Torwart dann die Rote Karte geben kann, ist unverzeihlich", so Hampel. Sein Gegenüber Hassani sah das anders: "Es kann doch nicht sein, dass der Keeper gegenüber einem kompletten Fanblock solche Gesten macht. Dann ist doch klar, dass bei einem die Sicherungen durchbrennen. Das ist dann nicht mehr zu kontrollieren", wird der TSD-Trainer zitiert.


Großkreutz soll seine Spieler aufgefordert haben, den Gegner kaputtzutreten - Türkspor widerspricht

Der Zuschauer sei schließlich aus der Halle geführt worden. LSV-Trainer Hampel machte für die weitere Eskalation aber auch noch Kevin Großkreutz selbst verantwortlich: "Eigentlich kann ich mit Kevin ganz gut. Es kann aber nicht sein, dass er seine Spieler dazu auffordert, meine 22 kaputtzutreten. Das ist ein O-Ton, den ich selber gehört habe. Da hört es auf, da muss man sich nicht wundern, dass hier so viele Leute durchdrehen, wenn ich so eine Scheißaussage höre. Das ist unter aller Sau."

Dieser Darstellung widersprachen die Türkspor-Verantwortlichen vehement. "Ich weiß nicht, warum er diese Geschichte erfindet. Kevin hat gar nichts über Lünens 22 gesagt. Das schwöre ich. Vielleicht war es ja Hampel etwas zu heiß in der Halle und er schüttelt deshalb so eine unglaubliche Geschichte aus den Ärmeln", machte Hassani seinen Unmut deutlich.

Großkreutz-Reaktion auf Facebook

Großkreutz selbst äußerte sich zu den Vorkommnissen am Samstagabend in einem Kommentar auf Facebook: "Es war ein hektisches, emotionales und kampfbetontes Spiel. Keine Rote Karte wegen einer Tätlichkeit oder irgendwas. Wir sind am Ende der Sieger und das sollten die Lüner/der Trainer auch so hinnehmen oder einfach nicht mehr zur Dortmunder Stadtmeisterschaft erscheinen. Sich im Interview mit meinem Namen zu schmücken, ist ja am einfachsten."

Nach den Tumulten in der Halle, wurde die Partie nämlich noch zu Ende gespielt. Türkspor drehte das Spiel und führte 3:2, ehe dem LSV der Ausgleich gelang. In der Verlängerung setzte sich aber der TSD durch, dank eines Treffers von Alihan Kurgan.

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