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Borussia Dortmund
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17:30 |
TSG 1899 Hoffenheim
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In der Tat war es kein Spiel für Fußballästheten. Die Gastgeber besaßen zwar die größere Anzahl an Möglichkeiten, die Abgeklärtheit der Gäste machte den Unterschied zwischen Spitzengruppe und der Tristesse im Abstiegskampf jedoch schnell deutlich. Genau das ärgerte auch West-Coach Harald Becker: „Mehr Chancen kann man sich nicht mehr erarbeiten. Wir sind einfach nicht effektiv genug“, schüttelte der Fußballlehrer den Kopf.
Gemeint haben dürfte er die Riesenmöglichkeit von Samet Akarsu, der es fertig brachte, das Leder unbedrängt neben das leere Tor zu setzen (15.). Als der Großteil der nur 75 Zuschauer in der 28. Minute jubelte, hatten die Besucher die Rechnung ohne den Schiedsrichterassistenten gemacht. Der nämlich sorgte dafür, dass Referee Caroline Telahr einem Treffer von Akarsu wegen gefährlichen Spiels zuvor die Gültigkeit verweigerte. Becker sah das anders: „Die zwei Assistenten hatten Kreisliganiveau.“
So kam es, wie so oft: Torjäger Marvin Ellmann ließ sich nicht zweimal bitten und vollendete einen Alleingang auf Torhüter Kai Broich mit dem 1:0 (36.). „Anfangs hatten wir Probleme mit der Abstimmung, da wir auf vier Positionen umstellen mussten“, sorgte Kontny später für Aufklärung.
Gino Mastrolonardo hatte kurz nach Wiederanpfiff die Riesenchance zum Ausgleich, doch der Pfosten stand im Weg (49.). „Taktisch war RWO einfach besser aufgestellt als wir“, gab Becker später offen zu. So nutzte Fatih Candan in der 53. Minute einen individuellen Fehler von Timo Welky zum vorentscheidenden 2:0 aus (53.). Obwohl sich auch das Führungsduo keine Blöße gab, rechnet Kontny weiter mit Rang eins: „Wir sind ein Ausbildungsbetrieb. Trotzdem geben wir alles, um ganz oben dranzubleiben.“ Die späte Rote Karte für West-Verteidiger Sinisa Nedeljkovic wegen Nachtreten fiel nicht mehr ins Gewicht (88.).
