Auch das Heimspiel am kommenden Sonntag, wenn der TV Jahn Hiesfeld zu Gast ist, können Gäste kostenlos besuchen. „Wir wollen in erster Linie dem Düsseldorfer Publikum den Fußball, den wir spielen, näher bringen“, betont TuRUs Vorsitzender Heinz Schneider.
Aber das ist natürlich nicht der einzige Hintergrund. Natürlich erhoffen sich die Verantwortlichen der Blau-Weißen dadurch auch einen Zuschauer-Zuwachs. „Wir möchten dadurch einfach, eine größere Kulisse erzeugen. Es ist doch für jeden Spieler schöner, vor 1000 Leuten zu kicken als vor 200“, betont Schneider, der dafür kräftig die Werbetrommel rührt: „Viele freiwillige Helfer wollen mit verschiedenen Aktionen dafür sorgen, dass am Sonntag bei uns auf der Anlage richtig was los ist. Auch am Mittwoch war ein Spieler von uns den ganzen Tag unterwegs, um Zuschauer zu gewinnen.“
Aber der „Boss“ der TuRU will nicht nur die Menschen zum Sportplatz locken, sondern ihnen dann auch etwas bieten. „Wir werden unsere Lautsprecheranlage auch noch einmal verstärken, weil wir in die Moderation ein bisschen Entertainment bringen wollen“, berichtet Schneider. „Vielleicht gelingt es uns sogar, eine Band zu organisieren.“ Bleibt ein kleineres Problem: Die Fortuna spielt anderthalb Stunden zuvor zuhause gegen den FC Ingolstadt. „Daher könnte es sein, dass wir die 1000er Marke nicht ganz knacken. Aber mehr als 800 Leute erhoffe ich mir auf jeden Fall“, rechnet Schneider, der sich dadurch auch verspricht, neue Sponsoren zu gewinnen: „Wir treten in Vorleistung. Das Ziel ist, den Verein und den Fußball, den wir zeigen, interessanter zu machen. Wenn dann mehr als 200 Besucher im Schnitt kommen, werden wir automatisch auch attraktiver für Sponsoren.“
Ende März kann man sogar vor einer noch größeren Kulisse spielen. Am Dienstag zog die Mannschaft von Trainer Frank Zilles nämlich ins Niederrheinpokal-Halbfinale ein und trifft jetzt an der heimischen Feuerbachstraße auf RW Essen.