„Bis auf Recklinghausen haben alle anderen Mannschaften von oben für uns gespielt, leider konnten wir das nicht nutzen“, schob HSV-Trainer Holger Wortmann Frust. „In Dornberg lachen sie sich kaputt, wenn sie spielfrei sind und trotzdem Tabellenführer bleiben.“
Ein Kopfballtreffer von Hamms Torjäger Markus Krawietz reichte in der 74. Minute nicht zum Dreier. Schon im Gegenzug stellte der eingewechselte Bekir Kilabaz den Endstand her. Hamms Keeper Dominique Nowak sah bei dem Treffer zum 1:1, den der frühere Schalker Marc Lorenz mit einer Flanke an die Querlatte vorbereitet hatte, nicht gut aus. „Schade, ausgerechnet in der besten Phase des Spiels unterläuft uns solch ein Fehler und wir lassen zwei Punkte liegen“, stöhnte Wortmann.
Die Gäste waren mit vier Spielern aus dem Regionalliga-Kader angereist. Neben Lorenz verstärkten Keeper David Buchholz, Maximilian Mümken und Rico Schmider die zuvor punktlose SCP-Reserve.
Davon zeigten sich die Platzherren zu sehr beeindruckt und kamen vor allem im ersten Durchgang überhaupt nicht in die Gänge. „Das war wie im Kreispokalspiel unter der Woche gegen den Bezirksligisten SVF Herringen“, ahnte Wortmann nichts Gutes. Mit nunmehr acht Zählern aus den ersten fünf Partien muss der Absteiger aus der NRW-Liga schon aufpassen, den Anschluss an die Spitze nicht zu verlieren.
„Ich will nicht alles zu negativ sehen, denn wir haben schon gute Spiele gezeigt - so zum Beispiel daheim gegen Rheine sowie vor einer Woche in der ersten Halbzeit in Paderborn. Dennoch ist es ein durchwachsener Start und für die Qualität dieser Mannschaft bisher zu wenig“, sieht Wortmann in seiner Truppe noch einiges Steigerungspotenzial.