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Wickede - Ennepetal 1:2
Erste Heimpleite seit drei Jahren

WL 2: Wickeder Heimserie gerissen
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Jede Serie geht ja bekanntlich irgendwann einmal zu Ende. Das gilt seit Sonntagnachmittag auch für die beeindruckende Heimbilanz von Westfalia Wickede.

Drei Jahre lang war die Mannschaft auf heimischem Platz ungeschlagen. Beim 1:2 gegen TuS Ennepetal erwischte es die Schott-Truppe heute mal wieder. Und das zu Recht.

Denn was die Wickeder ihren Anhängern vor der Pause anbot, grenzte phasenweise schon an Arbeitsverweigerung. Es fehlte der Biss, manch ein Kicker, der ganz in grau spielenden Heimmannschaft, wirkte pomadig, ja, beinahe lustlos. „Heute sind wir für unsere Lethargie und unsere Blauäugigkeit bestraft worden“, befand Trainer Marko Schott anschließend.


Neben der mangelnden Einstellung – sonst das große Plus der Wickeder – meinte Schott wohl vor allem das Zustandekommen der beiden Gegentreffer vor dem Seitenwechsel. Denn die fielen nicht nach gekonnten Kombinationen der Gäste, sondern durch individuelle Fehler auf Seiten der Westfalia. Ein an sich harmloser Schuss von Dennis Niggeloh kam auf Umwegen zu Björn Sobotzki. Für den aufgerückten Ennpetaler Innenverteidiger fühlte sich niemand in der Wickeder Defensive verantwortlich, wofür sich Sobotzki mit dem 1:0 für seine Farben bedankte (16.).

Wickede: Goly – Lorenz, Städter, Bunk – Bengsch (62. Richter), Jansen, Didion, Kinder (68. Schott), Toetz (46.Fröse), Woidke – Schymanietz Ennpetal: Schulz – Sobotzki, Polo, Stojkoski, Ünal – Mecal, Hajra (66. Mecal), Niggeloh, El Youbari, Yigit (75. Weiß) – Ropkas (80. Dorszewski) Tore: 0:1 Sobotzki (16.), 0:2 Yigit (27.), 1:2 Schymanietz (87.). Rote Karte: Mecal. Zuschauer: 250.

Das 0:2 ging ganz klar auf die Kappe von Mario Bunk. Der junge Libero leistete sich unbedrängt einen haarsträubenden Fehlpass auf den flinken Semih Yigit und konnte auch im anschließenden Zweikampf den Außenstürmer nicht am 0:2 hindern (27.). Auf die schlechte Leistung seiner Truppe vor dem Seitenwechsel reagierte Schott, musste er reagieren. Er brachte drei frische Leute – unter anderem wechselte er auch sich selbst ein. Dadurch übernahm seine Elf nun die Initiative, ohne jedoch ein wirkliches Mittel gegen die stabile Hintermannschaft der Gäste zu finden.

Also musste für den Anschlusstreffer eine Standardsituation herhalten. Einen langen Einwurf von Sascha Richter verlängerte Sebastian Didion mit dem Kopf und fand im heute ansonsten blassen Sturmführer Roman Schymanietz einen dankbaren Abnehmer zum 1:2 (79.) Zu mehr reichte es aber nicht mehr. "Der Sieg für uns geht vollkommen in Ordnung“, meinte Ennepetals Coach Helge Martin anschließend völlig richtig, „wir haben das Spiel über weite Strecken bestimmt und auch die klareren Torchancen gehabt.“

Auf Seite 2: Die Stimmen zum Spiel

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