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Ennepetal - Schwerte 3:3
VfL stürzt trotz 3:1-Führung ins Tal der Tränen

WL 2: TuS Ennepetal - VfL Schwerte 3:3 (1:2)
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Nach 45 Minuten hatte der VfL Schwerte im Ennepetaler Bremenstadion fast schon wie der sichere Sieger ausgesehen. Doch es kam anders für die Gäste.

Sie standen am Ende zwar nicht mit leeren Händen da, aber der eine Punkt ist für den VfL eindeutig zu wenig, aus eigener Kraft kann Schwerte den Westfalenliga-Klassenerhalt nicht mehr packen. Zwar gab Vorstandberater Franz-Josef "Kiki" Kneuper nach dem 3:3 (1:3) einmal mehr die Durchhalteparole "die Hoffnung stirbt zuletzt" aus, doch so recht daran glauben mochte weder er noch Trainer Peter Lodde. Zumal sich das Resultat aufgrund des Spielverlaufs wie eine Niederlage anfühlte.

TuS Ennepetal - VfL Schwerte 3:3 (1:2)

Ennepetal: Robe - Sobotzki, Weiß, Kicior (68. Rexhepi), Schierbaum - Fastenrath, M. Mecal (46. Pajdzik), Hagemann, Hajra (60. Ahakham) - Dorszewski, Hesterberg. Schwerte: Limberg - Aydin (78. Vardi), Aslan, dos Santos, Jürgensen - Tuday, Tabanoglu (90. Krause) Asmus, Arslan - Hueck (75. Körner), Wemmer. Schiedsrichter: Veit Demmig (Hamm). Tore: 1:0 Dorszewski (10.), 1:1 Asmus (21.), 1:2 Arslan (36.), 1:3 Hueck (69.), 2:3 Weiß (80.), 3:3 Ahakham (90.). Zuschauer: 200.

Trotz des Ennepetaler Führungstreffers von Radek Dorszewski (10.) steckte der Abstiegskandidat nicht auf. Und wurde dafür belohnt, dass er nach einer Viertelstunde das Kommando übernahm. Erst traf Bastian Asmus (21.) zum Ausgleich, dann sorgte Serkan Arslan nicht nur für die verdiente Führung, sondern auch für den Zungenschnalzer des Abends: Bei seinem 25-Meter-Schuss in den Winkel war TuS-Ersatztorwart Oliver Robe schlichtweg machtlos. "Wir haben in der ersten Stunde körperlos gespielt. Das war genau so eine schlechte Vorstellung wie in Waltrop", ärgerte sich sein Trainer Helge Martin.

Spätestens nach dem 1:3 von Alexander Hueck (69.) schien es, als könne die Elf von Interimscoach Peter Lodde an das tolle Hinrundenresultat - damals siegte Schwerte mit 3:0 - anknüpfen und vor allem noch mal Druck auf die Konkurrenz im Keller machen.

Doch die Hausherren holten in den letzten 20 Minuten "die Brechstange" (Martin) raus, Schwerte wollte die Führung jetzt nur noch über die Zeit retten, geriet aber immmer stärker unter Druck. Und spätestens mit dem Ausgleichstreffer durch den eingewechselten Amin Ahakham (90.) kurz vor dem Schlusspfiff sorgte der Aufsteiger für blankes Entsetzen bei den Verantwortlichen des VfL.

"Ein 3:3 in Ennepetal ist eigentlich ein gutes Ergebnis, aber dafür können wir uns in unserer Situation gar nichts kaufen", zog Kneuper als bitteres Fazit. Jubelarien sang auch Martin nicht: "Für uns fühlt sich das 3:3 noch ganz gut an. Ich bin aber froh, wenn die Saison vorbei ist - wir gehen seit Wochen auf dem Zahnfleisch. Viele Jungs sind echt total platt."

Sorgen, die man am Schwerter Schützenhof gerne hätte. Denn sollte der SC Hassel am Montag gegen Mühlhausen punkten, nützt dem Traditionsklub auch ein Sieg am letzten Spieltag in Gelsenkirchen nichts mehr. Dann ist der Gang in die Landesliga unausweichlich.

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