Am drittletzten Spieltag hat der Tabellenführer im Heimspiel gegen den VfB Fichte Bielefeld die Möglichkeit, vorzeitig den Aufstieg in die NRW-Liga perfekt zu machen. Die Voraussetzung ist ein eigener Dreier oder eine Niederlage des Verfolgers SC Paderborn II am Samstag bei Preußen Münsters Reserve.
„Wir haben bis jetzt eine herausragende Saison absolviert und wollen nun die Früchte einfahren. Natürlich haben wir sogar noch drei Gelegenheiten, den Aufstieg klar zu machen, aber es wäre natürlich am schönsten, wenn wir es sofort eintüten könnten“, hat Trainer Michael Lusch Lust auf eine spontane Sause am „Papenloh“.
Der Zeitpunkt, um nach zuvor etlichen vergeblichen Anläufen den Klassensprung zu schaffen, ist ideal, denn in diesem Sommer feiert die Westfalia ihr 75-jähriges Vereinsjubiläum. Allerdings entspricht das Stadion noch nicht den Anforderungen für die NRW-Liga. „Wir waren vor zwei Monaten beim Staffeltag in Duisburg und haben uns angehört, welche Bedingungen zu erfüllen sind. Die Auflagen sind zwar etwas gelockert worden und werden auch nicht von allen Vereinen erfüllt, aber wir müssen etwas tun“, weiß SVW-Geschäftsführer Arnd Beuning.
Konkret fehlen ein eigener Eingang samt abgegrenztem Bereich für Gästefans sowie ein Zaun, der die Spieler und Schiedsrichter auf dem Weg zum Platz vor möglichen Übergriffen von Zuschauern schützt.
Ein guter Test, ob man einem größeren Besucheransturm gerüstet wäre, ist schon das Spiel am Freitag. „Wir rechnen mit 600 bis 700 Zuschauern“, hat Beuning eine gewisse Aufstiegseuphorie in der Lippestadt ausgemacht. „Und für den Fall der Fälle haben wir schon etwas vorbereitet“, kündigt der Funktionär an.
Im Juni könnten dann die Baumaßnahmen beginnen. Rhynern scheint für die NRW-Liga bereit zu sein.