Und für beide Vereine geht es am Donnerstagabend im direkten Aufeinandertreffen fast um „Alles oder Nichts“. Doch Spvgg.-Vorsitzender Hermann Silvers rechnet nicht damit, dass die tolle Hinspiel-Kulisse von 1083 Zuschauern am Donnerstagabend (18.30 Uhr, Stimberg-Stadion) noch einmal getoppt wird. „Die werden nicht noch einmal kommen. In Waltrop war die Neugierde nach dem Aufstieg groß und man hatte ein bisschen damit gerechnet, oben mitzuspielen, das ist jedoch nicht eingetreten. Uns hatte man hingegen auch nicht zugetraut, dass wir ganz oben landen können. Aber bei dem Pokalspiel kamen nur noch 150 Leute, das war schon enttäuschend.“ Im Kreispokal behielt die Stimberg-Elf übrigens genau wie im Hinspiel der Meisterschaft mit 2:1 die Oberhand.
Dabei würde dem Spitzenreiter ein vierstelliger Besuch richtig gut tun. „Das Spiel gegen Waltrop ist doch das Derby für uns. Und für beide Vereine ist das eine ganz brisante Partie. Wenn die Leute jetzt nicht kommen, wann denn bitteschön dann? Wir könnten einen warmen Geldsegen natürlich gut gebrauchen und 1000 Zuschauer wären riesig“, hadert der Vereins-Chef mit den kümmerlichen Besucherzahlen im Amateurbereich.
Drei Punkte könnte der Traditionsverein natürlich ebenfalls „gut gebrauchen“. Doch Silvers weiß, dass sich Mannschaft von Trainer Wielert gegen „Kellerkinder“ wie Waltrop besonders schwer tut: „Gegen die Teams von oben gewinnen wir eigentlich immer. Aber gegen die Gegner, die tief stehen, haben wir so unsere Probleme.“ Aber „zum Glück“ muss der Aufstiegsaspirant ja auch noch gegen ein Top-Team wie Recklinghausen und vor allem den Tabellenzweiten aus Erndtebrück ran.