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Westfalenliga 2
Punkteteilung im Abstiegsduell

WL 2: Punkteteilung im Abstiegsduell
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Wenn der Schiedsrichter in einem Fußballspiel die Hauptrolle spielt, dann ist das zumeist kein gutes Zeichen. So war es auch im Sportzentrum Nord in Waltrop.

2:2 endete der Abstiegskrimi zwischen der TuS Teutonia und dem SC Hassel, doch am Ende sprachen alle nur über die Leistung von Referee Maik Echelmeyer und seinem Team. Denn der lies die wenigen Zuschauer nicht nur lange zappeln und trudelte erst eine Viertelstunde nach dem geplanten Anpfiff um 15.00 Uhr in Waltrop ein. Auch seine Leistung auf dem Platz lies zu wünschen übrig.

Der Mann aus Hörstel im Münsterland war zur eigentlichen Anstoßzeit aber nicht etwa beim verkaufsoffenen Sonntag in Waltrop auf Shoppingtour, sondern stand stattdessen vor verschlossenen Kabinen beim gut zehn Kilometer entfernt liegenden BV Brambauer. Er entschuldigte sich mit einem falsch eingestellten Navigationsgerät.

Waltrop: Apitzsch – Pauli, Breuer, Dördelmann – Behrens, Volland (88. Ridder), Kapica – Beckmann (81. Schuze), Brouwer – Breuer, Sprenger(70. Sabra) Hassel: Stauder – Nawatzki, Schlüter, Heitbreder, Ligmann – Cavaleri – Kaul (81. Köse), Talarek (46. Buda), Draxler – Moritz, Hermans SR: Maik Echelmeyer Tore: 0:1 Moritz (28.), 1:1 Sprenger (43.), 2:1 Sprenger (49. Foulelfmeter), 2:2 Kaul (68.) Zuschauer: 150

„Da fällt mir überhaupt nichts mehr zu ein. Wir sind hier in der Westfalenliga. Wenn ich mich vernünftig vorbereite, kann so etwas nicht passieren“, giftete Waltrops Coach Heiko Sulzbacher nach dem Spiel in Richtung des Schiedsrichters. Spätestens nach der Hinausstellung des bis dahin unglücklich agierenden Torjägers Michael Breuer eine Viertelstunde vor dem Ende wegen zweimaligem Meckern war Echelmeyer bei den Ostvestlern komplett unten durch. „Ich sage sonst nie etwas über die Leistung der Unparteiischen. Aber nach diesem Spiel geht das nicht anders. Gegen zwölf Mann kannst du nicht gewinnen“, fauchte Sulzbacher angefressen.

Auslöser für den ganzen Frust war ein elfmeterreifes Foulspiel seines Goalgetters nach 20 Minuten, bei dem der Schiedsrichter auf Weiterspielen entschied und anschließend Breuer zum ersten Mal verwarnte. „Am Ende müssen wir noch mit dem einen Punkt zufrieden sein, denn Hassel hat mit einem Mann mehr aufgedreht und hätte in der Schlussminute bei einem Foul an dem eingewechselten Demirbay Burak auch noch einen Strafstoß bekommen müssen“, atmete Sulzbacher tief durch.

„Der Schiedsrichter hat mit Sicherheit nicht seinen besten Tag erwischt. Ich kann den Ärger der Waltroper verstehen, denn in brenzligen Situationen hat er sehr oft für uns gepfiffen. Aber im Endeffekt geht das Unentschieden in Ordnung“, bilanzierte Hassels Trainer Christoph Schlebach die Geschehnisse aus seiner Sicht.

Nachdem Führungstreffer aus heiterem Himmel von Daniel Moritz nach einer knappen halben Stunde hatte sein Team vergessen nachzusetzen. Maik Sprenger drehte mit zwei Toren kurz vor und nach der Pause die Partie, bevor Alexander Kaul mit einem Sonntagsschuss aus 20 Metern in der 68. Minute der Ausgleich gelang.

Unter Schlebachs Regie holten die schon fast abgeschriebenen Gelsenkirchener nun fünf Punkte aus den letzten drei Spielen und bleiben weiter dran an der Teutonia, die durch das Unentschieden ihren hauchdünnen Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz rettete.

Auf Seite 2: Stimmen und Splitter zum Spiel

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