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Rhynern - Lippstadt 1:2
Westfalia macht Titelrennen noch mal spannend

WL 1: Westf. Rhynern - SV Lippstadt 1:2 (1:1)
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Spitzenreiter Westfalia Rhynern hat zum zweiten Mal binnen vier Tagen verloren und das Rennen im Westfalenliga-1-Aufstiegskampf damit wieder spannend gemacht.

Die Gäste aus Lippstadt schoben sich durch das 2:1 (1:1) auf Rang drei vor. Der Frust bei Westfalias Trainer Michael Lusch war nach dem Abpfiff groß. Unter der Woche hatte seine Elf bereits gegen Gütersloh verloren und droht den Vorsprung auf die Konkurrenz zu verspielen. Lusch, der ein „erstes Endspiel“ ausgerufen hatte, war bedient: „Bei einigen hat mir der letzte Biss gefehlt, die Mannschaft hat sich nicht richtig aufgebäumt. Ich bin sehr enttäuscht.“

Sein Gegenüber Daniel Farke hatte im Vorfeld „keinen Strategiefußball, sondern zwei technisch starke Spitzenmannschaften“ angekündigt und tatsächlich entwickelte sich ein über weite Strecken abwechslungsreiches Spiel. Bereits nach einer Minute hätten die mit zahlreichen Fans angereisten Lippstädter in Führung gehen können, als Torjäger Manuel Eckel schön auf seinen Sturmpartner Engin Yildiz durchsteckte. Nur zehn Minuten später ging der Ball dann das erste Mal über die Linie, mit viel Willenskraft war Kapitän Fischer-Riepe als letzter am Ball. Die sangeslustige Fangemeinde tanzte am Papenloh: An ihnen liegt es jedenfalls nicht, dass Lippstadt als heimstärkstes Team auswärts immer wieder Rückschläge einstecken musste.

Westfalia Rhynern: Wegner – Schmidt, Dej, Akama Eseme – Neumann, Lipki (69. Felberg), Naßhan, Schiller, Kaleoglu - Traufetter, Gehrmann SV Lippstadt: Liesemann – Engeln, Rieper, Kuhn, Schulte - Fischer-Rieper, Lausch – Rehborn (20. Pahlke), Chomse – Eckel (89. Maier), Yildiz (67. Günter) Tore: 0:1 Fischer-Riepe (10.), 1:1 Gehrmann (21.), 1:2 Eckel (57.) Rote Karte: Schulte (12.) wegen Notbremse Schiedsrichter: Sören Storks (Velen) Zuschauer: 170

Mitten in die Jubelstimmung platzte dann jedoch eine Notbremse von Denis Schulte (12.), die zur frühen Hinausstellung führte. Zuvor hatte Torwart Liesemann einen Abschlag direkt in die Füße von Björn Traufetter gespielt. Die Rote Karte sorgte für Unmut auf den Rängen und für mehr Strafraumszenen auf dem Feld. So verwertete Florian Gehrmann für Rhynern zunächst eine schöne Hereingabe von Alexander Schiller zum Ausgleich (21.). Fortan schalteten wieder die Gäste einen Gang hoch und erspielten sich gute Einschussmöglichkeiten durch Eckel (22. und 29.) sowie Yildaz (28.).

Dann gelang es Westfalia beinahe doch noch die Überzahl auszuspielen. Gehrmann zwang den SVL-Schlussmann per Kopf zu einer schönen Parade (35.), kurz darauf ging Schmidts Kopfball sogar ins Netz. Allerdings hatte er dem Torwart das Leder aus den Händen gespielt (36.), was Schiri Storks unter den Augen von Bundesliga-Assistent René Kunsleben richtig bewertete.

In der zweiten Halbzeit drängte Rhynern mit dem Selbstbewusstsein eines Tabellenführers auf die Führung. Nach einer Serie von drei Ecken gelang es Lippstadt jedoch einen schnellen Konter zu fahren, den Eckel, mit jetzt 24 Toren bester Schütze der Liga, eiskalt vollstreckte (57.).

Auf eine Schlussoffensive der Blau-Weißen warteten die Zuschauer vergeblich, stattdessen entwickelte sich, passend zu den äußeren Bedingungen, „Schönwetter-Fußball“. Das wiederum brachte Trainer Lusch auf die Palme: „Wenn nicht schnell was passiert und wir wieder in die Spur finden, brauchen wir vom Aufstieg nicht zu reden.“

Verzichten muss er im Schlussspurt wohl auf Dominik Lipke, der sich die Schulter auskugelte und vermutlich vier Wochen ausfallen wird.

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