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FC 96 - DSC Wanne 2:1
Recklinghausen glückt die Revanche

WL 2: FC 96 nimmt Revanche gegen Wanne
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Revanche geglückt! Nach den Niederlagen im Hinspiel und im Pokal gelang es dem FC 96 Recklinghausen in dieser Saison erstmals, den DSC Wanne-Eickel zu besiegen.

Revanche geglückt! Nach den beiden Derby-Niederlagen im Hinspiel und im Westfalenpokal gelang es dem FC 96 Recklinghausen in dieser Saison erstmals, den DSC Wanne-Eickel zu besiegen. Im heimischen Stadion Hohenhorst bezwang die Elf von Trainer Peter Anders den DSC mit 2:1.

Recklinghausen: Pischetsrieder – Colak (83. van den Boom), Flossbach, Wille, Bertram (57. Oepping) – Sadlowski, Luvuezo , Simon, Pavlovic, Kamba (9. Jesih), Eisen. Wanne-Eickel: Johns – Gökcek, Strohman, Gaida, Sickel – Reis, Geppert, Gidaszewski, Yigit (61. Jansen), El Hamad (75. Scherff), Bendig. Schiedsrichter: Dennis Melsa (Hatingen). Tore: 0:1 Bendig (15.), 1:1 Flossbach (58.), 2:1 van den Boom (87.). Zuschauer: 150.

Dabei sah es anfänglich gar nicht danach aus, dass die Gastgeber als Sieger vom Platz gehen sollten. „In der ersten Halbzeit schienen meine Spieler doch noch etwas gehemmt zu sein. Unsere Leistung konnten wir überhaupt nicht abrufen“, bilanzierte Coach Anders. Die Gäste aus Wanne-Eickel bestimmten in den ersten 45 Minuten das Geschehen auf dem tiefen Rasen des Recklinghäuser Stadions und gingen nach einer Viertelstunde verdient mit 1:0 in Führung. Pierre Bendig nutzte einen Patzer des erstmals nach seiner Verletzungspause wieder von Beginn an spielenden Sebastian Flossbach eiskalt aus und brachte den Ball aus kurzer Distanz im Tor unter. „Wir hätten uns nach dem guten Auftakt zur Halbzeit nicht vorstellen können, dass wir die Partie noch aus der Hand geben“, ärgerte sich DSC-Cheftrainer Klaus Berge.

Doch im zweiten Durchgang stellten die gelb-schwarzen phasenweise das Fußballspielen ganz ein und überließen dieses dem FC 96. „Man hat gesehen, dass wir zwar als eine gute Mannschaft bekannt sind, Punkte aber immer wieder liegen lassen. Bei manchen meiner Spieler herrschte in der zweiten Halbzeit eher eine Hängematten-Atmosphäre“, kritisierte Berge. Die Anders-Truppe kam mit viel Kampf und Einsatzwillen immer besser ins Spiel und konnte die Partie am Ende noch drehen.

Verteidiger Sebastian Flossbach machte schon in der 53. Minute seinen Fehler wieder gut und markierte den Treffer zum 1:1-Ausgleich. „Da hat Sebastian seinen Fehler wieder vergessen gemacht“, strahlte Anders. Kurz vor Schluss hatte Marc Jansen plötzlich doch noch die Führung für den DSC auf dem Fuß, scheiterte aber an Keeper Holger Pietschetsrieder. Im direkten Gegenzug kam FC 96-Kapitän Andre Simon kurz vor dem Strafraum zu Fall.

Der Gefoulte zirkelte seinen Freistoß selbst aufs Tor, DSC-Torhüter Marcel Johns konnte den Ball nur abprallen lassen, so dass der eingewechselte Bastian van den Boom zum verdienten Siegtreffer für Recklinghausen einnetzen konnte. „Am Ende ging der Sieg für uns in Ordnung“, freute sich Peter Anders.

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Die Spieler des DSC Wanne-Eickel schlichen nach der Partie mit hängenden Köpfen vom Platz. „Die erste Halbzeit haben wir noch recht ordentlich über die Bühne und sind verdient in Führung gegangen“, nickte Torhüter Marcel Johns. „Doch wir haben es mal wieder nicht geschafft, den Schwung aus den ersten 45 Minuten mit in die zweite Halbzeit zu nehmen. Wir haben das Fußballspielen vergessen und wurden dafür bestraft“, ärgerte sich der DSC-Kapitän.

Auch DSC-Verteidiger Pascal Sickel fiel es nach der Niederlage schwer die passenden Worte zu finden. „Die ersten 30 Minuten hatten wir doch alles gut im Griff“, resümierte der 28-Jährige.

Schon nach neun Minuten musste FC 96-Trainer Peter Anders sein Team umstellen. Stürmer Hianick Kamba musste nach einem Sprint mit einer Oberschenkelzerrung vom Platz. Für ihn kam Verteidiger Sven Jesih in die Partie.

Joker Bastian van den Boom marschierte indes strahlend und unter dem Jubel der Fans vom Platz. „Diesen Sieg haben wir uns hart erarbeitet, die drei Punkte nach diesem Spiel heute wirklich verdient. Besser geht’s nicht“, freute sich van den Boom. Das Tor in der 87. Minute war übrigens das dritte Saiosontor des FC 96-Mittelfeldakteurs.

Der Recklinghäsuser Verteidiger Sebastian Flossbach zog nach seinem Comeback nach seiner Sprunggelenksverletzung ein positives Fazit. „Das war ein robustes und kampfbetontes Spiel, den Sieg haben wir uns am Ende verdient. Mit dem DSC hatten wir ja noch zwei Rechnungen offen“, erklärte Fossbach nach dem Schlusspfiff und fügte an: „Für mich persönlich war es ein wichtiges Spiel, nachdem ich so lange verletzt zuschauen musste. Mein Tor zum 1:1 war sehr gut für mein Selbstvertrauen.“

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