Das ging beim 1:2 (0:0) gründlich in die Hose. Ken Asaeda aus Wuppertals Drittliga-Mannschaft hatte die Rot-Blauen in Führung gebracht (54.), Mohammed Basar per Foulelfmeter (77.) und Ganesh Pundt (85.) drehten die Partie zu Gunsten der Wülfrather.
„Wir wollten von Beginn an Dominanz ausstrahlen. Das ist uns in der ersten Hälfte überhaupt nicht gelungen, wir haben komplett passiv agiert“, war WSV-Coach Peter Radojewski mächtig angefressen. „Wir hatten großes Glück, dass wir nicht schon zur Pause zurücklagen.“
Schon nach 23 Minuten musste er umstellen, da Davide Leikauf auf den Rücken geknallt war. „Wir wissen noch nicht genau, was passiert ist“, konnte Radojewski noch keine Diagnose stellen. „Nach der Führung dachte ich noch, wir spielen zwar schlecht, aber wenigstens stimmt das Ergenbis.“
Das änderte sich eine Viertelstunde vor dem Ende. Ganz zur Freude von Michael Massenberg, Erster Vorsitzender des 1.FC. „Unter dem Strich war der Sieg für uns verdient. Es war nicht zu erwarten, dass wir eine solch starke Leistung zeigen.“
Schließlich hatten die Wülfrather vorher eine Menge Respekt. „Den WSV schlägt man nicht mal eben mit links. Zumal auch einige Jungs aus der ersten Mannschaft mit dabei waren“, strahlte Massenberg. „Umso schöner, dass uns noch der Siegtreffer gelungen ist, als alle Anwesenden mit einem Unentschieden gerechnet hatten.“
Auch Radojewski hatte lobende Worte für den Kontrahenten übrig: „Die Wülfrather waren hochmotiviert und haben sich den Erfolg hart erarbeitet.“ Sein Zusatz: „Nun warten mit TuRU Düsseldorf und dem VfB Homberg zwei ganz starke Gegner auf uns.“