Nicht selten hat der Coach nur zehn Spieler auf dem Trainingsplatz. Michael Behlau (Kreuzbandriss), Gino Mastrolonardo (Mittelfußbruch), Robert Magos (Leisten-OP), Olcay Turhan (Faserriss im Bauch), Kevin Dauser (Waden-Verletzung) und Lukas van den Bergh (Muskelfaserriss im Oberschenkel) können momentan nicht an Fußball denken. Hinzu kommen Sascha Wolf, Peter Schmetz, Marcel Löber und Andreas Altenbeck, die nach Verletzungen wieder um den Anschluss kämpfen. Erkan Ari und Raimund Schmitz liegen mit Fieber flach.
Wirklich keine leichte Situation für den Coach. „Das ist nicht einfach, aber damit müssen wir klar kommen“, erwartet Vucic kein Mitleid. „Wenn die Jungs nach und nach wieder zurückkehren, entspannt sich die Situation auch wieder.“ Bis dahin muss er auf Unterstützung aus der ersten Mannschaft hoffen. Immerhin hat Norbert Meier momentan die Qual der Wahl und kann Personal ans Regionalliga-Team abstellen.
Neben dem ganzen Verletzungspech kommen auch die jungen Burschen, die in der vergangenen Saison noch in der U19 aktiv waren, nicht richtig in Schwung. „Von der A-Jugend-Niederrheinliga bis zur Regionalliga im ersten Seniorenjahr ist ein riesengroßer Unterschied“, bemerkt Vucic. „Man muss den Jungs Zeit geben, ich bin mit ihrer Arbeit im Training sehr zufrieden. Louis Klotz hat seine Einsatzzeiten bekommen, Achraf Ouro-Gnaou hat sogar schon zwei Mal getroffen, auch wenn er noch viel lernen muss. Über die anderen kann man noch nicht viel sagen, schließlich sind sie die meiste Zeit ausgefallen.“
Am Sonntag muss die Fortuna-Reserve zur Zweitvertretung des FSV Mainz 05, wieder eine Herausforderung für Vucic und Co. Dann wird Patrick Nettekoven das Tor hüten, weil Maximilian Schulze-Niehues erneut auf der Bank der Zweitliga-Truppe sitzen wird. Vucic: „Ich bin sehr froh, dass wir klasse Torhüter haben. Es ist für die Abwehr kein Problem, ob Patrick oder Max zwischen den Pfosten steht. Beide haben eine Menge Qualität.“