Anton Heinz brauchte ein paar Versuche im Regionalliga-West-Topspiel Alemannia Aachen gegen Rot-Weiß Oberhausen, bis er seine Freistoß-Stärke ausspielen konnte.
Doch dann vollendete der Aachener Linksaußen sehenswert aus 17 Metern zum 2:0 und beim späteren zwischenzeitlichen 3:0 war Heinz nach einem Abwehrfehler der Oberhausener zur Stelle und schob aus kurzer Distanz ein. Das erste Tor erzielte mit Nils Winter ebenfalls ein ehemaliger Oberhausener.
Dass Heinz Freistöße kann, ist spätestens seit seinem Freistoß-Dreierpack gegen Wuppertal klar. In dieser Saison steht der gebürtige Bielefelder bei zwölf Treffern. Die Hälfte davon erzielte er per direktem Freistoß.
Seine Bestmarke von fünf Freistoß-Toren in einer Saison hat der 26-Jährige damit getoppt. Zwischen 2021 und 2023 lief Heinz für die Kleeblätter auf und erzielte in zwei Spielzeiten neun Treffer per direktem Freistoß. In der ersten Saison waren es vier Treffer, in der zweiten Spielzeit fünf.
Ausgerechnet Heinz und Winter: RWO-Coach Terranova ärgert sich
RWO-Trainer Mike Terranova ärgerte sich sehr darüber, dass mit Nils Winter und Anton Heinz ausgerechnet zwei Ex-Oberhausener den Gastgeber zum Sieg schossen: „Das ist extrem bitter, dass zwei Ex-Spieler gegen dich treffen.“
Aachen steht nach dem 3:1-Sieg im Topspiel zwar weiter an der Tabellenspitze, ist allerdings nach wie vor punktgleich mit dem 1. FC Bocholt. Aachen-Trainer Heiner Backhaus mahnte deshalb auch, jetzt kein Oberwasser zu bekommen: „Wir müssen den Ball flach halten. Mir hat heute einiges gefehlt.“ Backhaus sprach die mangelnde Aggressivität in Zweikämpfen und die Passivität im Spielaufbau an.