Aufgrund seines Fehlens im Geheimtest gegen den VfL Bochum (0:2) am Wochenende hatte es sich bereits angedeutet: Mathias Olesen wird vorerst nicht mehr für den 1. FC Köln auflaufen.
Der Mittelfeldmann wird bis zum Saisonende verliehen. Er wechselt zum Schweizer Erstligisten Yverdon-Sport FC. Nach Dimitrios Limnios (Panathinaikos Athen) ist der 22-Jährige der zweite Winter-Abgang bei den Domstädtern.
Und das trotz der laufenden Transfersperre. Mit Olesen geht allerdings ein Mann aus der zweiten Reihe, der zuletzt so gut wie keine Rolle im Bundesliga-Team spielte. Fünfmal wurde der Däne in dieser Saison eingewechselt, seit Anfang Dezember absolvierte er keine einzige Minute - und gehörte nicht mehr zum Profikader.
"Mathias hat sich in seiner bisherigen FC-Zeit konstant nach vorne entwickelt. Um diese Entwicklung weiter zu forcieren, braucht Mathias jetzt noch mehr und vor allem auch regelmäßigere Spielzeit", erklärt Geschäftsführer Christian Keller den Abgang in einer Mitteilung des Vereins. "Deshalb haben wir uns gemeinsam mit ihm für eine Leihe in die Schweizer Super League zum FC Yverdon entschieden."
Olesen kam als Jugendspieler zum FC und empfahl sich über die Regionalliga-Mannschaft für einen Profivertrag. Seit knapp zwei Jahren ist er offiziell Lizenzspieler. Durchsetzen konnte sich der luxemburgische Nationalspieler bislang allerdings nicht - 55 Partien für die U23 stehen 26 Einsätze bei den Profis gegenüber.
Nun soll Olesen in der Schweiz neuen Anlauf nehmen und im Sommer zurückkehren - dann geht der Mittelfeldmann in sein letztes Vertragsjahr am Rhein. Offen ist nur noch, in welcher Liga die Kölner dann vertreten sein werden. Nach den ersten beiden Spieltagen des Jahres belegen sie den vorletzten Tabellenplatz und stehen punktgleich mit dem Relegationsrang. Der erste Nichtabstiegsplatz ist drei Zähler entfernt.