Im Vereinsmagazin "WSV1954.de" sprach Kevin Hagemann, Flügelflitzer des Wuppertaler SV, über einige interessante Themen.
Der 32-Jährige bestritt in dieser Saison bis dato 16 Begegnungen und erzielte dabei fünf Treffer. RevierSport fasst das Interview zusammen.
Kevin Hagemann über...
... den verpatzten Saisonstart: "Ich glaube nicht, dass es den einen Grund gab, sondern eine Verkettung mehrerer Faktoren dazu geführt hat, dass wir nicht so in die Saison hereingekommen sind, wie wir uns das alle vorgestellt haben. Fakt ist aber, dass wir den Bock umgestoßen und einen erfolgreichen Weg eingeschlagen haben. Darauf müssen wir jetzt aufbauen.
... die Gründe für die den aktuellen WSV-Lauf: "Wir fühlen uns unter anderem im aktuellen 3-5-2-System, in dem wir ja auch letzte Saison meistens gespielt haben, sehr wohl. Das macht es für die Mannschaft einfacher, Abläufe abzurufen und attraktiveren, effektiveren Fußball zu spielen. Das kann ein Grund dafür sein, dass es momentan so läuft wie es läuft."
... seine Topform: "Ich war jetzt länger nicht verletzt und habe mir auch für diese Saison gewünscht, nicht von einer großen Verletzung zurückgeworfen zu werden. Es tut gut, in einen Modus zu kommen, in dem man durch Spielpraxis Selbstvertrauen und Spielsicherheit gewinnt. Das ist im Fußball sehr wertvoll und spiegelt sich dann auch in den Leistungen wider."
... die gescheiterte Profikarriere in den ersten drei Profi-Ligen: "Ich habe ja immer nebenbei in Vollzeit gearbeitet. Mittlerweile bin ich seit zehn Jahren bei Ferdinand Bilstein in Ennepetal beschäftigt. Ich habe dafür gelebt, zu arbeiten und Fußball zu spielen. Je höher du spielst, desto weniger ist es möglich, beides miteinander zu kombinieren. Ich habe davon geträumt, höherklassig zu spielen - das würde ich schon sagen - habe dieses Ziel aber nie so richtig verfolgt."
... seine Zeit nach dem Fußball: "Ich werde mich auf die Arbeit bei meinem jetzigen Arbeitgeber fokussieren. Da freue ich mich auch schon drauf. Ich bin froh, dass ich diesen Job habe und direkt nach der Karriere im Fußball dort einsteigen und mich vielleicht noch ein bisschen weiterentwickeln kann.
... seine große Leidenschaft Dart: "Ich fahre im Winter gerne Ski, aber was ich fast schon liebe, ist Dart spielen! Ich habe mich jetzt seit drei Jahren richtig reingefuchst. Ich begeistere mich sehr für diesen Sport, habe mir eine eigene Dartscheibe mit LED-Beleuchtung und Abstandssensor zugelegt. Ich versuche, mich immer zu verbessern und habe auch schon auf Turnieren mitgespielt. Ich bin zwar nicht bis ins Finale gekommen, aber es war eine richtig geile Erfahrung. Mit Stephan Küsters, der eine Scheibe im Büro hängen hat, spiele ich auch schon mal."
... seinen Herzensklub: "Es gab aus verschiedenen Gründen eine kleine Unterbrechung bei der U23 von Fortuna Düsseldorf, aber letztendlich bin ich wieder zurückgekehrt. Der Wuppertaler SV ist mein Herzensverein geworden, bei dem ich meine größten Erfolge feiern konnte."