Nach zuletzt vier sieglosen Partien in Folge nahm Rot-Weiß Oberhausen den Schwung aus dem Niederrheinpokal mit und konnte Aufsteiger 1.FC Düren zur Eröffnung des 10. Spieltags der Regionalliga West mit 4:0 bezwingen. Gleichzeitig sahen 2184 Zuschauer im Stadion Niederrhein damit auch den höchsten Saisonsieg der Kleeblätter.
Cheftrainer Mike Terranova wollte mit seiner Mannschaft an den Auftritt des 2:1-Erfolges über den MSV Duisburg anknüpfen: „Für uns war es wichtig, dass wir nach dem Duisburg-Spiel damit anfangen, wo wir aufgehört haben. Jeden Zweikampf annehmen, Kampfbereitschaft, Spielfreude - ich denke das haben wir gemacht. Ich bin sehr zufrieden.“
Kreyer baute seine Führung in der Torschützenliste aus
Besonders erfolgreich war der Abend für Mittelstürmer Sven Kreyer. Mit seinem Doppelpack markierte der 31-Jährige Saisontreffer sieben und acht, konnte seine Spitzenposition in der Torschützenliste untermauern. Beide Tore fielen außerhalb des Strafraums - ein durchdachter Matchplan von Terranova: „Wir haben im Vorfeld die Flügel trainiert, über die wir oft durchgekommen sind. Konzentriert haben wir uns dann auf Schüsse aus der zweiten Reihe. Da Düren hinten über eine sehr gute Größe verfügt, wäre es mit Flanken schwierig geworden.“
Zur Halbzeit stand bereits eine Zwei-Tore-Führung für RWO auf der Anzeigetafel. In der Pause sprach Terranova an, dass sein Team „weiter nach vorne spielen“ und „das Ergebnis nicht nur verwalten“ solle. Gesagt, getan: Oberhausen schaltete keinen Gang zurück, ging weiter in die Offensive und stellte auf 4:0. „Dann mussten wir die letzte Viertelstunde auch mal nicht schwitzen und konnten die Jungen reinwerfen, die dann nicht direkt unter Druck gerieten“, resümierte „Terra“.
Brunetto: „Oberhausen gehört unter die ersten vier“
Nach dem durchwachsenen Start in die Spielzeit scheint Rot-Weiß Oberhausen sich nun gefangen zu haben. „Der Sieg wird dem Umfeld und der Mannschaft gut tun “, so RWO-Urgestein Terranova. Der 45-Jährige will nun dem Tabellenmittelfeld entfliehen und nach oben klettern: „Ich denke, dass wir jetzt von Spiel zu Spiel mehr Selbstvertrauen bekommen und dann werden wir ein Team sehen, wie wir es am Anfang der Saison eingestellt haben.“
Auch Giuseppe Brunetto, Trainer des 1.FC Düren, sieht den Klub vom Niederrhein mit der Qualität im Kader in der Regionalliga-Spitzengruppe und zollte seinen Respekt: „Der Gegner war in vielen Situationen einfach gedankenschneller und physisch stärker. Oberhausen gehört unter die ersten vier. Wenn alle fit bleiben, dann werden sie in den nächsten Wochen dahin kommen, wo sie auch hingehören.“