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Nach Spielabbruch
RWO-Präsident Sommers rechnet mit Zweitvertretungen ab

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Nach Spielabbruch: RWO-Präsident Sommers rechnet mit Zweitvertretungen ab
Foto: Ant Palmer
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Dass der Skandal-Abbruch in der Regionalliga West ein Nachspiel haben wird, ist allen Beteiligten vom 1. FC Köln und Rot-Weiß Oberhausen - so auch Hajo Sommers, RWO-Vorstandsvorsitzender.

Am Tag nach dem Skandal-Abbruch in der Regionalliga West bei der Partie zwischen der U21 des 1. FC Köln und Rot-Weiß Oberhausen steckt die Aufarbeitung der Ereignisse noch in den Anfängen. Für RWO-Vorstandsvorsitzenden Hajo Sommers seien die Fehler aber schon im Vorfeld begangen worden.

Zur Einordnung: Kölner Fans hatten sich als Ordner verkleidet dem Oberhausener Fanblock genähert, dort die Fahne der RWO-Fangruppierung "Semper Fidelis" gestohlen und waren damit über den Platz zurück in Richtung Kölner Fans gerannt, verfolgt von den aufgebrachten RWO-Fans. "Da hab ich noch kurz gedacht, dass unsere Fans hinter dem Security-Dienst her seien", bewahrheiteten sich die Befürchtungen des RWO-Bosses aber nicht.

Ab 2:34.10 - das Video zum Platzsturm

Viel mehr ärgerte Sommers sich aber darüber, dass vor dem Spiel nicht die notwendigen Maßnahmen seitens der Kölner Verantwortlichen ergriffen worden seien. "Es war vollkommen klar, das hat mir jeder von der Security im Stadion bestätigt, dass mindestens 200 bis 300 der Ultras vom 1. FC Köln kommen würden. Dann setze ich kein Spiel an in einem Stadion, das die Voraussetzungen nicht erfüllt", sei die Sicherheit aus RWO-Sicht nicht gewährleistet worden.

Wenn das ein Verein nicht im Griff hat, dann sollte er wahrscheinlich besser nicht mehr in der 4. Liga spielen.

Hajo Sommers, RWO-Vorstandsvorsitzender

Schon beim Einlass habe es Probleme gegeben. Der sollte offiziell ab 18 Uhr beginnen, zu dem Zeitpunkt habe es aber weder die Eintrittskasse noch entsprechendes Personal gegeben. "Wenn das ein Verein nicht im Griff hat, dann sollte er wahrscheinlich besser nicht mehr in der 4. Liga spielen", wirft Sommers dem Bundesligisten vor, kein Interesse an seiner zweiten Mannschaft zu haben und holt zu einem Rundumschlag aus.

"Dann sollen sie es doch lassen!"

"Die zweiten Mannschaften nehmen das nicht als Fußball-Spiel, sondern als Trainingslager. Dann sollen sie es doch lassen", so der bekannte Kritiker von Bundesliga-Zweitvertretungen in der Regionalliga. "Für uns ist das ernst. Für alle anderen, die in der Liga spielen, ist das überlebenswichtig."

Die begangenen Fehler gelte es jetzt aufzuarbeiten und Sommers kündigte an, alle rechtlichen Schritte und Möglichkeiten auszunutzen, die RWO zur Verfügung stehen. Dabei gehe es aber nicht darum, wie das Spiel am Ende gewertet werde. "Es geht darum, dass sich ein Bundesligist Dinge erlaubt, die sich ein regionaler Traditionsverein nicht leisten kann."

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