Nach dem 2:1 Auftaktsieg gegen Alemannia Aachen wollte Rot-Weiß Oberhausen am zweiten Spieltag der Regionalliga West direkt nachlegen und auch bei der U23 von Borussia Mönchengladbach dreifach punkten. Doch daraus wurde nichts, denn trotz zweimaliger Führung und drei Toren von Flügelstürmer Anton Heinz kamen die Kleeblätter nicht über ein 3:3 hinaus.
RWO-Trainer Mike Terranova lobte seine Nummer sieben nach der Partie. „Wir haben nach dem Ausgleich schon gehofft, dass Anton nochmal zum Schuss kommen würde, weil das einfach eine Waffe ist.“
Genau das hatte Heinz in der ersten Halbzeit eindrucksvoll unter Beweis gestellt, als er zunächst einen Freistoß direkt zum 1:0 verwandelte, kurze Zeit später mit einem Sonntagsschuss aus 25 Metern in den Winkel den Ausgleich zum 2:2 markierte und wiederum nur wenige Minuten darauf nach toller Vorarbeit von Leroy-Jacques Mickels den Gladbacher Torwart mit einem gefühlvollen Chip zum 3:2 überwinden konnte.
In der zweiten Halbzeit war dann deutlich weniger vom Dreierpacker zu sehen, was aber für die gesamte RWO-Mannschaft galt. „Anton hat es schon deutlich besser gemacht als zuletzt, weil er mehr in die Halbräume gekommen ist und natürlich auch wegen seiner drei Tore“ meinte Terranova. „Klar waren dann auch zwei, drei unnötige Fehler dabei, aber da muss er halt noch ein bisschen lernen.“
Es muss sich dieses Jahr wirklich keiner kleiner machen als er ist
Mike Terranova
Durch das Unentschieden in Mönchengladbach bleiben die Oberhausener zumindest erstmal ungeschlagen und haben nach zwei Spielen vier Punkte auf dem Konto. Am kommenden Samstag empfängt die Terranova-Elf dann mit dem SV Straelen einen Gegner, der schwer einzuschätzen ist. Am ersten Ligaspieltag verlor der SVS noch mit 0:1 bei der Zweitvertretung des FC Schalke 04, lieferte dafür aber im DFB-Pokal dem Zweitligisten FC St. Pauli einen harten Fight und unterlag erst durch einen späten und unglücklichen Gegentreffer mit 3:4.
Grund genug für Terranova, vor dem anstehenden Gegner zu warnen. „Das ist ein richtig guter Gegner, der vorne sehr schnelle Leute hat“, weiß der 45-Jährige, der grundsätzlich keine Mannschaft in der Regionalliga West unterschätzen will. „Es muss sich dieses Jahr wirklich keiner kleiner machen als er ist. Es haben sich alle irgendwie mit erfahrenen Leuten verstärkt. Das macht die Liga sehr ausgeglichen und deshalb gibt es für mich auch keinen Underdog oder so. Egal, ob Ahlen, Kaan-Marienborn oder eben auch Straelen – die haben alle gute Spieler geholt und da braucht sich absolut niemand zu verstecken.“