Über seinen bevorstehenden Wechsel hatten Medien bereits vor einigen Tagen berichtet, seit Montag ist der Abschied amtlich: Marvin Thiel wird nicht mehr für Preußen Münster auflaufen. Der 27-Jährige verlässt den Regionalliga-Vize in Richtung VfB Lübeck - von dem Klub war er erst im vergangenen Sommer zum SCP gewechselt.
Jetzt steht die Rückkehr in den Norden fest. Thiel erlebte insgesamt ein unglückliches Jahr in Münster, wurde von Verletzungen zurückgeworfen. Beim Böllerwurf-Skandal im Spiel gegen Rot-Weiss Essen war er zudem einer der Leidtragenden, zog sich ein schweres Knalltrauma zu. Trotz langer Ausfallzeiten bestritt der Linksverteidiger 20 Einsätze in der Regionalliga, zwei im DFB-Pokal und einen im Verbandspokal.
"Marvin ist ein toller Spieler und ein richtig guter Typ, der im Saisonverlauf wegen verschiedener Verletzungen und dem schweren Knalltrauma aus dem Essen-Spiel nie die nötige Spielpraxis sammeln und gegen die starke Konkurrenz auf seiner Position durchsetzen konnte", wird Münsters Sportdirektor Peter Niemeyer auf der Vereinshomepage zitiert. Thiel habe sich "immer voll in den Dienst der Mannschaft gestellt und sich nie unterkriegen lassen", so Niemeyer weiter.
Am Sonntag hatten die Münsteraner, die sich im Aufstiegsrennen der abgelaufenen Saison Rot-Weiss Essen knapp geschlagen geben mussten und am Wochenende das Westfalenpokalfinale verloren, bereits die ersten drei Abgänge verkündet: Manuel Farrona Pulido, Jules Schwadorf und Marko Dedovic verlassen den Klub von der Hammer Straße.