Nach der 0:1-Niederlage von Rot-Weiß Oberhausen gegen den SV Lippstadt ist der Kampf um den vierten Tabellenplatz nochmal entfacht. Fortuna Köln gewann parallel nämlich mit 4:0 gegen die Zweitvertretung von Borussia Mönchengladbach und rückte vor dem letzten Spieltag bis auf zwei Punkte an RWO ran.
Dass sein Team womöglich nicht mit voller Motivation bei der Sache war, da die Partie gegen Lippstadt eher geringere Relevanz genoss, sah Trainer Mike Terranova nicht so: „Mehr Einsatz als gegen Lippstadt geht nicht. Bei dem warmen Wetter war das schon enorm, gerade wenn du keine richtigen Räume kriegst. Die Spieler haben alles rausgehauen.“
Gegen den Bonner SC (Samstag, 14. Mai, 14 Uhr) soll es nun zum 21. Saisonsieg reichen. Einfach dürfte auch diese Aufgabe nicht werden, denn die Bonner benötigen dringend einen Sieg, um noch eine Chance auf den Klassenerhalt zu haben. „Das letzte Spiel wollen wir jetzt natürlich gewinnen. Wir wollen Platz vier behalten und das werden wir auch“, gab Terranova mit breiter Brust von sich.
Neben den Vorbereitungen auf das letzte Saisonspiel laufen bei RWO natürlich auch schon die Planungen für die kommende Saison. Dabei muss Rot-Weiß Oberhausen zumindest in den kommenden beiden Jahren den Rotstift ansetzen, RevierSport berichtete.
Terranova erhofft sich trotzdem einen wettkampfreifen Kader und kündigt jüngere Neuzugänge an: „Das, was möglich ist, werden wir machen. Für uns ist das eine Herausforderung, die nehmen wir an. Ich freue mich auf die nächste Saison. Ich glaube auch, dass die Jungs, die dieses Jahr schon hier sind, auch nochmal einen Sprung machen werden. Ich glaube, gerade auch Anton Heinz hat noch sehr, sehr viel Luft nach oben und ich bin gespannt auf seine zweite Saison. Ich freue mich auf jeden Fall. Es werden jüngere Leute dazukommen oder die, die ihre Qualität noch nicht nachgewiesen haben. Die sind immer heiß und es macht Spaß, mit ihnen zu arbeiten.“
Anton Heinz als Paradebeispiel
In den kommenden Jahren soll in Oberhausen also besonders auf junge Spieler gesetzt werden, die dann im besten Falle einen ähnlichen Weg wie Anton Heinz gehen. Der junge Flügelspieler, der vor der Saison aus Lippstadt an die Lindnerstraße wechselte, stach mit starken Leistungen heraus. Sieben Vorlagen und zwölf Tore stehen nach 35 Einsätzen zu Buche.
Der 24-Jährige selbst sieht aber noch eine Menge Luft nach oben: „Ich denke, es war eine gute Saison, in der ich mich als Stammspieler durchsetzen konnte. Einige Situationen in dieser Saison, an die ich mich erinnern kann, ärgern mich aber. Oft war mehr drin. Ich werde weiter an mir arbeiten und mich entwickeln.“