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Niederrheinpokal
Riesen-Kulisse sieht WSV-Sieg über RWE

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Niederrheinpokal: Riesen-Kulisse sieht WSV-Sieg über RWE
Foto: Thorsten Tillmann
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Der Wuppertaler SV hat es geschafft! Im dritten Anlauf in dieser Saison konnte der bergische Traditionsklub WSV den Rivalen aus dem Ruhrgebiet Rot-Weiss Essen besiegen.

"RWE ist jetzt mal fällig - aller guten Dinge sind bekanntlich drei", sagte Stephan Küsters vor dem Spiel. Und der Sportdirektor des Wuppertaler SV sollte Recht behalten.

Nach zwei Liga-Niederlagen (0:1, 1:2) besiegte der WSV Rot-Weiss Essen im Niederrheinpokal-Halbfinale mit 3:1 (2:1). Und das vor der Riesen-Kulisse von 11743 Zuschauern, davon rund 2000 Fans aus Essen. Nur am Rande: Am vergangenen Wochenende hatten keine 1000 Zuschauer das WSV-Spiel gegen Borussia Mönchengladbach II (1:0) besucht.

Im Vorfeld der Pokalpartie gegen Rot-Weiss Essen hatte Peter Neururer, Sportvorstand des WSV, noch an die Wuppertaler Fußballfans appelliert und gesagt, dass alles unter 10.000 Zuschauer sehr enttäuschend wäre. Neururer wurde belächelt, nun kann er sich freuen: über die grandiose Zuschauerzahl und den erneuten Finaleinzug im Niederrheinpokal.

Das Niederrheinpokal-Halbfinale begann mit viel Schwung - auf beiden Seiten. Den Gästen gehörte allerdings die erste Möglichkeit. Nach einem Doppelpass von Simon Engelmann und Isaiah Young schoss der RWE-Torjäger aus spitzem Winkel vorbei.

Die Wuppertaler, die von Beginn an ebenbürtig waren, machten es effektiver. Erste Chance, erstes Tor! Roman Prokoph (16.) kam 18 Meter vor dem Essener Tor zum Abschluss und verwertete eiskalt - 1:0 für Wuppertal. Der WSV wirkte wie beflügelt nach der Führung und drängte auf das 2:0. Und der Treffer fiel auch: Standard-Spezialist Kevin Rodrigues Pires (22.) schoss einen Freistoß aus über 25 Metern flach auf das RWE-Tor und traf. Der Ball sah für Essens Schlussmann Jakob Golz nicht gerade unhaltbar aus.

Ein paar Minuten benötigte Rot-Weiss Essen, um sich zu sammeln. Dann folgte aber prompt die Reaktion des Spitzenteams von der Hafenstraße, das den Wuppertaler SV in dieser Saison schon zweimal (1:0, 2:1) besiegte. Sandro Plechaty schlug eine präzise Flanke auf den Kopf von Marius Kleinsorge (35.), und da stand es nur noch 1:2. Damit ging es auch in die Pause.

Wuppertaler SV: Patzler - Hanke, Montag (77. Salau), Pytlik, Schweers, Galle - Backszat - Saric (74. Rama), Rodrigues Pires - Sarpei (64. Hagemann), Prokoph (83. Königs).

Rot-Weiss Essen: Golz - Plechaty, Heber, Herzenbruch, Bastians (71. Haiduk) - Dürholtz, Kaiser (66. Janjic) - Kleinsorge (71. Kefkir), Eisfeld (71. Harenbrock), Young - Engelmann.

Schiedsrichter: Kevin Domnick.

Tore: 1:0 Prokoph (16.), 2:0 Rodrigues Pires (21.), 2:1 Kleinsorge (35.), 3:1 Prokoph (68.).

Zuschauer: 11743.

Der WSV hatte nach Wiederanpfiff das dicke Ding auf dem Kopf: Prokoph (48.) kam am zweiten Pfosten zum Kopfball, konnte den Ball aber nicht präzise auf das Tor bringen. Glück für RWE!

Dieses hatten die Rot-Blauen kurze Zeit später doppelt auf ihrer Seite. Dicke Doppelchance RWE in der 53. Minute: Erst scheiterte Plechaty aus der Distanz, dann konnte Felix Bastians WSV-Keeper Sebastian Patzler aus kurzer Distanz nicht überwinden.

Vom WSV kam nicht viel - die Gastgeber lauerten auf Konter, und wurden belohnt. Der WSV schlug eiskalt zu! Und erneut war es Matchwinner Prokoph. Der Stürmer köpfte eine Freistoß-Flanke aus 13 Metern ins Tor.

Der WSV brachte das Spiel ins Ziel und darf sich zum zweiten Mal hintereinander auf das Niederrheinpokal-Finale in Duisburg gegen den SV Straelen freuen. Im vergangenen Jahr siegte der WSV und durfte im DFB-Pokal gegen den VfL Bochum ran. Für RWE bleibt nur noch ein Ziel: der Aufstieg in die 3. Liga. Am Samstag geht es nach Lotte, dort wartet der SV Rödinghausen. Da zählt nur ein Sieg!

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