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Ex-MSV-Kapitän
Das sagt Wolze zur Pokal-Sensation und die Pfiffe gegen ihn

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Ex-MSV-Kapitän: Das sagt Wolze zur Pokal-Sensation und die Pfiffe gegen ihn
Foto: Thorsten Tillmann
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Für Kevin Wolze war das Spiel gegen den MSV Duisburg ein ganz besonderes. Der Kapitän des SV Straelen sprach gegenüber RevierSport auch über seinen Ex-Klub.

Während seine Mitspieler nach dem 1:0-Sieg über den MSV Duisburg mit den Fans feierten und den Einzug ins Niederrheinpokal-Finale bejubelten, führte Kevin Wolze noch einige Gespräche am Spielfeldrand, darunter auch mit seinem einstigen Kollegen Rolf Feltscher. Dass er mit dem SV Straelen ausgerechnet den Klub aus dem Wettbewerb geworfen hat, für den der Mittelfeldspieler von 2011 bis 2019 aktiv war und wo er jahrelang die Kapitänsbinde getragen hatte, wird Wolze wohl so schnell nicht vergessen.

„Wir haben verdient gewonnen und freuen uns natürlich“, sagte der Mittelfeldspieler, der seit Sommer für den SV Straelen aufläuft. Nach seiner langen Kreuzbandverletzung kämpfte sich der ehemalige MSV-Kapitän im Frühjahr auf den Platz zurück und soll dabei mithelfen, den SVS zum Klassenerhalt zu führen.

Denn: Trotz aller Euphorie nach dem gewonnen Pokalspiel rutschte die Mannschaft von Steffen Weiß durch den Aachener Sieg in Ahlen am Mittwoch quasi zeitgleich auf einen Abstiegsplatz in der Regionalliga West ab. „Der Fokus liegt für uns weiter klar auf der Liga. Wir haben ganz wichtige Spiele vor uns und können nicht lange feiern. Natürlich wollen wir den Schwung jetzt mitnehmen. Da bin ich guter Dinge“, sagte Wolze.


Dass der SVS den MSV Duisburg durch die Pokal-Überraschung noch einmal richtig in Unruhe versetzt hat, ist dem 32-Jährigen bewusst. Wolze musste während des Spiels sogar einige Pfiffe vom MSV-Anhang ertragen. „Das ist für mich persönlich sehr schade. Aber es war abzusehen, dass es Unruhe gibt. Die Jungs sind natürlich enttäuscht von der Mannschaft.“

Wolze gab zu, dass es traurig genug sei, bei den Zebras überhaupt vom „Saisonziel Klassenerhalt“ sprechen zu müssen. „Das tut weh, aber es müsste schon mit dem Teufel zugehen, wenn sie noch absteigen“, meinte der Linksfuß mit Blick auf den Abstiegskampf in der 3. Liga. „Dann sollte ein Umbruch kommen, um irgendwann vielleicht wieder oben angreifen zu können.“

Ob Wolze, der vor seinem Engagement an der niederländischen Grenze für den VfL Osnabrück am Ball war, auch in der kommenden Saison für den SV Straelen seine Schuhe schnüren wird, ließ er offen.

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