Auch im Schlussspurt der Saison bleibt der Wuppertaler SV gut in Fahrt. Durch Tore in der ersten Halbzeit von Roman Prokoph und Semir Saric gewann die Mannschaft von Trainer Björn Mehnert verdient mit 2:0 gegen den KFC Uerdingen, der dadurch als zweites Team nach dem VfB Homberg als Absteiger in die Oberliga Niederrhein feststeht.
Auch wenn das Spiel früh entschieden war, spielten die Wuppertaler die gesamte Spielzeit über nach vorne und es grenzte an ein Wunder, dass es bei der Anzahl an Großchancen, die sie sich erspielten, bei den zwei Toren blieb.
Mehnert war nach dem Spiel trotzdem vollends zufrieden mit seinem Team. „Ich will überhaupt nichts von wegen Chancenverwertung oder so hören“, stellte der 45-Jährige klar. „Die Jungs haben in den letzten sieben Wochen sechs Englische Wochen absolvieren müssen. Da gibt es genug Mannschaften, die so ein Ergebnis dann verwalten. Wir aber marschieren bis zur 93. Minute nach vorne, strahlen Spielfreude aus und gehen auf ein drittes oder viertes Tor. Das ist leider nicht gefallen, aber dann ist es halt mal so. Was die Jungs die ganze Zeit abreißen – Chapeau. Davor ziehe ich alle Hüte, die ich habe.“
Durch den Erfolg gegen den KFC steht der WSV nun aufgrund des besseren Torverhältnisses auf Platz drei der Tabelle vor dem punktgleichen Rivalen Rot-Weiß Oberhausen. Diesen gilt es laut Mehnert jetzt zu verteidigen. „Wir wollen natürlich das Maximum rausholen“, betonte der WSV-Trainer. „Ich denke, unter den ersten fünf Teams werden wir am Ende sicher landen und alles, was noch besser ist, ist ein riesiger Erfolg. Platz fünf wäre ein gute Saison, alles darüber wäre eine sehr gute Saison.“
Dazu kommt noch das Highlight am 3. Mai, wenn das Niederrheinpokal-Halbfinale gegen Rot-Weiss Essen ansteht. „Wir hoffen mal, dass es ein Highlight wird, denn dann haben wir danach nochmal ein großes Highlight. Aber wir gucken erstmal auf das nächste Spiel.“ Das findet am kommenden Sonntag statt. Mehnert und seine Mannschaft reisen dann zum Traditionsduell auf den Aachener Tivoli.
„Das ist nochmal ein wichtiges Spiel. Sowohl für uns, als auch für Aachen, als auch für viele andere Mannschaften“, weiß der ehemalige Abwehrspieler. „Wir wollen jedes Spiel gewinnen, es werden viele Zuschauer da sein und dann schauen wir mal, wo wir am Ende stehen.“