Gegen Köln II (2:0), in Oberhausen (1:1) und bei Alemannia Aachen (1:1) musste Rot-Weiss Essen auf seinen Leistungsträger Felix Bastians verzichten. Nun scheint er seine Probleme am Hüftbeuger überstanden zu haben. Am Mittwoch steigt er ins Training ein. "Ich bin vorsichtig optimistisch, dass es bis zum Spiel gegen Gladbach II klappt", betont er gegenüber RevierSport. Ein Einsatz wäre alleine deshalb schon wichtig, weil Felix Herzenbruch gesperrt (Gelbsperre) fehlt, zudem Sascha Voelcke noch ausfällt. Bastians wäre damit der einzige Linksverteidiger aus dem Profikader.
Die Begegnung gegen Gladbach II (Samstag, 15:30 Uhr) ist der Auftakt zu zwei Heimpartien in Serie, es folgt das Spiel gegen den SV Lippstadt. Und für RWE zählen nach dem Verlust der Tabellenspitze nur Siege, das sieht auch Bastians so. "Wir müssen unsere Hausaufgaben machen, dann dürfen wir mal schauen, was Münster gemacht hat."
Gegen den SCP spielte der Routinier in der Hinrunde zum ersten Mal über 90 Minuten für RWE, nachdem er zuvor gegen den VfB Homberg eingewechselt wurde. Für ihn war klar, dass die Preußen der Hauptkonkurrent sein werden: "So habe ich das erwartet. Man muss auch Respekt vor der Leistung der Münsteraner haben."
Dennoch bleibt das klare Ziel, der Aufstieg in die 3. Liga soll mit RWE her. Der ehemalige Bochumer glaubt weiter an die Meisterschaft und die Mannschaft: "Es geht darum, wie wir auf Rückschläge reagieren. Wir brauchen eine Serie, das ist klar. Und innerhalb der Mannschaft haben wir ein super Miteinander. Wir gehen das jetzt an, alle gemeinsam. Dann können wir das noch schaffen."
Das Motto für die nächsten Wochen gibt der Linksfuß vor: "Arbeiten, Gas geben und am Ende drauf schauen, ob es gereicht hat." Sein Zusatz: "Wie sagt man so schön im Pott, hinten kackt die Ente."
Damit das auf RWE zutrifft, muss als erstes Gladbach II bezwungen werden. Bastians: "Eine zweite Mannschaft eben, die fußballerisch richtig gut ist. Das wird eine Herausforderung, der wir uns aber stellen."