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RWE: Thomas Strunz nennt seine Schlüsselbegriffe
Gratwanderung „Jugendwahn“

RWE: Thomas Strunz nennt seine Schlüsselbegriffe
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Es gibt so einige Zauberwörter, die Thomas Strunz bereitwillig auch vermehrt in Umlauf bringt:

Den Begriff „Jugend“ hört man sehr oft. Für Strunz „die Basis“ für die kommende viertklassige Bühne. Der Ex-Profi sieht das „Stück“ allerdings nicht als Drama, sondern betont „die Chancen“. Für Youngster, die geführt werden müssen. „Die Qualität der Akteure ist da.“ Mit viel Lokalkolorit! Letztendlich eine Gratwanderung, die auch durch finanzielle Zwänge gegeben ist, wie die Verantwortlichen kund tun. Andererseits dürfte auch klar sein, dass Akteure wie die Lorenz-Brüder nicht nur bleiben, weil Strunz so schöne Augen hat.

Die U23 schaffte den Aufstieg in die NRW-Liga, so dass der Sprung nicht mehr groß ist. So kann man den Abstieg der „Ersten“ positiv verkaufen – das macht Strunz nicht schlecht und mit aller Konsequenz. Die U19 und U17 spielen in den jeweiligen Bundesligen – also hochklassig. Strunz: „Außergewöhnlich!“ Ein weiteres Schlüsselwort ist „Teamarbeit“. Strunz: „Wir benötigen hohe Qualität im Kader, das gilt für die Einzelakteure, für Trainer und Verantwortliche.“

Dass eine Vergleichbarkeit mit S04 oder BVB nicht da ist, nimmt der Ex-Europameister achselzuckend zur Kenntnis. Der 40-Jährige fordert „Verzahnung“, er will einen „Pool an Akteuren“ für die erste Mannschaft von Coach Michael Kulm. Grundlage hierfür ist „der Infofluss“. Welcher Spieler hat aktuell welche Möglichkeiten? Der Ansatz wird beispielsweise dadurch umgesetzt, dass es übergreifend nur noch einen Keeper-Trainer gibt (Torsten Albustin).

Im Strunz-Konzept geht es um „Individualisierung“ der Trainingsarbeit, um „innovative Ideen“ und um „modernste Möglichkeiten“ bei der Trainingsgestaltung. Dazu – auch als Klammer – „die menschliche Komponente“. Das Personal funktioniert ausgesucht, Strunz sieht die „hohe Akzeptanz untereinander.“ Alle sind eingeschworen auf das „Gesamtprojekt RWE, dem sich alle unterzuordnen haben.“ Auch der neue U19-Cheftrainer, dem eine ganz zentrale Rolle im Club zukommen wird. Strunz spricht von einem Kandidaten, der internationale Lorbeeren hat.

Ein Angebot liegt dieser Person, die auf internationaler Bühne einen guten Namen haben soll, vor. Abseits dessen stehen die weitere Jobs fest: Koordinations- und Fitnesstrainer (Waldemar Wrobel), Mark Roch (U17). Koordination U23/Jugend (Damian Jamro, Andreas Winkler, Markus Reiter).

Der Wiederaufstieg steht auf der Fahne, die Strunz schwenkt. „Ein anderes Ziel ist doch überhaupt nicht möglich, wir sind die, die gejagt werden.“ Was ein Tanz auf der Rasierklinge sein kann! Der fünffache Deutsche Meister ruft aus, „sich dessen bewusst zu sein, sich geistig damit zu befassen.“ Konkret auf dem Platz heißt das, „Stabilität“ zu zeigen und „Tore zu machen“. Der Ex-Stuttgarter: „Ich weiß, dass sich viel im Kopf entscheiden wird. Deshalb müssen wir Souveränität beweisen, Sicherheit auszustrahlen, offensiv agieren.“ Auch wenn man im Visier der Konkurrenz ist, die „Unbekümmertheit“ – ein weiterer Schlüsselbegriff – soll siegen. Strunz: „Jeder weiß, der Druck wird groß, den geben wir an das Team weiter.“ Auch an die aufstrebenden Talente. Strunz blickt zurück: „Ich kam damals als 21-Jähriger aus der dritten Liga zu den Bayern, mich kannte keiner, das war der Vorteil.“

4-4-2 wird da System heißen, das auch Kulm immer als seine favorisierte Ausrichtung bezeichnet hat. „Platz eins wird angepeilt“, bleibt Strunz kämpferisch, „mit den Verpflichtungen gingen wir sorgsam um.“ Offensive soll dominieren. Und dann „die breite Brust“, wie Strunz ankündigt, „unser Team wird das dokumentieren.“ In dem noch zwei Rollen besetzt werden sollen: Keeper, hier wurde mittlerweile André Maczkowiak aus Erfurt zurück geholt, und die linke Seite.

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