10.000 Zuschauer sind erlaubt, wenn Rot-Weiss Essen am Samstag bei der U23 des FC Schalke antritt. Das Derby wird in der Arena der Königsblauen ausgetragen. Ein würdiger Rahmen, die Karten für RWE-Fans sind alle verkauft, rund 1400 Essener werden ihre Mannschaft nach Gelsenkirchen begleiten - mehr Tickets gab es nicht für Essener.
Und nach dem Abbruch der Partie gegen Preußen Münster stehen alle RWE-Zuschauer besonders im Fokus, weil gegen Münster ein Chaot einen Böller warf. Beim letzten Auswärts-Spiel in einer Arena eines Bundesligisten (2:1-Sieg bei Gladbach II) zündeten Essener zahlreiche Pyros, das sollte sich nicht wiederholen.
RWE-Trainer Christian Neidhart betont mit Blick auf die eigenen Anhänger: "Ich denke, dass die Fans wissen worum es geht. Es darf nichts passieren, wir müssen Ruhe rein bekommen. Nur der Sport zählt. Da haben wir eine riesige Aufgabe vor der Brust."
In der Tat, das Hinspiel gewann RWE nach einem Treffer von Dennis Grote mit 1:0. Zuletzt zeigten die S04-Talente eine steigende Formkurve. Von den letzten acht Partien verlor die Mannschaft von Torsten Fröhling nur eine. Zuhause gab es auch nur eine Niederlage - am ersten Spieltag gegen den 1. FC Köln II.
Neidhart, der nach seiner Corona-Erkrankung zurück auf die Bank kann, zum Spiel: "Schalke ist in der Rückrunde sehr stabil. Die Mannschaft hat eine gute Qualität, schon das Hinspiel war schwer. Mit Schalke und Ahlen warten zwei harte Aufgaben auf uns."
Nach dem Derby wartet am Mittwoch das Nachholspiele bei RWA. Entscheidende Wochen stehen an, daher ist es ein Vorteil für RWE, dass es aktuell nur wenige Ausfälle gibt. Auch nach dem 9:1 im Niederrheinpokal beim Landesligisten Krefeld-Fischeln nicht. Fraglich ist nur der Einsatz von Sascha Voelcke und Nils Kaiser. Ausfallen werden zudem die Langzeitverletzten Kevin Holzweiler und Michel Niemeyer.