Christian Neidhart hat seine Corona-Erkrankung überstanden. Am Donnerstag wird er erstmals wieder eine Einheit seiner Mannschaft leiten. Bei der Spieltags-Pressekonferenz vor dem Derby beim FC Schalke betonte der Coach von Rot-Weiss Essen: "Ich bin fit. Die ersten Tage war das nicht so einfach, aber seit Donnerstag geht es bergauf." Sein Zusatz: "So eine Phase ist Mist. Man hat wenig Einfluss auf das, was hier passiert."
Obwohl Neidhart im permanenten Austausch mit seinem Team war, das er dementsprechend lobend erwähnte: "Die guten Abläufe haben gezeigt, was für ein klasse Team wir sind."
Mit Blick auf das abgebrochene Spiel gegen Münster muss Neidhart aber feststellen: "Aus dem Wohnzimmer heraus hat man einfach nicht so den Zugriff wie am Spielfeldrand."
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Daher ist er froh, dass er nun wieder bei seiner Mannschaft ist und am Samstag (14 Uhr) in der Arena auf der Bank sitzen kann. Ob und wie seine Mannschaft die Geschehnisse vom Sonntag verarbeitet hat, als das Spitzenspiel gegen Münster nach einem Böllerwurf abgesagt wurde, kann er nicht final beantworten: "Ich war noch nicht bei den Jungs. Und jeder geht mit so etwas auch anders um. Bei meinem Team war der Tenor, dass die Mannschaft das gut weggesteckt habe. Die Reaktion am Mittwoch (9:1 im Achtelfinale des Niederrheinpokals gegen Krefeld-Fischeln, Anmerkung der Redaktion) war auch gut."
Was auch nötig ist, denn mit Blick auf den Endspurt in der Liga ist sich Neidhart sicher, dass "man sich nicht viel erlauben darf, wenn man aufsteigen will." Zwar hat Münster am Mittwoch das Nachholspiel in Rödinghausen verloren, doch "Fortuna Köln macht das sehr souverän. Obwohl wir erneut einen tollen Punkteschnitt haben, können wir uns nicht absetzen. Die Fortuna und auch Münster machen einen stabilen Eindruck, das wird bis zum Ende eng bleiben."